Fanwachstum

12 Lockmittel für Ihre Facebook-Fanpage

Viel Verkehr auf der StraßeDie Fanpage ist vollständig eingerichtet, Sie pflegen die Seite regelmäßig – doch so richtig in Schwung kommt Ihr Auftritt im weltgrößten sozialen Netzwerk nicht. Kennen Sie das? Macht nichts, Sie sind nicht allein: Vor diesem Problem stehen viele Unternehmen, die voller Erwartungen die erste Fanpage eingerichtet haben. Schließlich ist Social Media voll angesagt und außerdem ein echtes Wundermittel bei der Suche nach neuen Kunden, Interessenten oder Mitarbeitern. Außerdem schafft die liebe Konkurrenz das alles ja auch ganz locker …

Pustekuchen! Manch ein Unternehmer ist nach den ersten Facebook-Erfahrungen sogar so verzweifelt, dass er auf eins der vielen Angebote zum Fankauf eingeht. Doch die Käufer von Fans gehen hohe Risiken ein:

  • Die gekauften Fans haben kein echtes Interesse an Ihrem Unternehmen. Sie werden keinen Beitrag liken, nichts kommentieren, Sie nicht weiterempfehlen und auch nicht neugierig nachfragen. Die Interaktion ist gleich null.
  • Sie schaden der Reputation Ihres Unternehmens, wenn bekannt werden sollte, dass Sie Fans für Ihre Seite gekauft haben (siehe zum Beispiel die Sambafans der FDP auf Twitter).
  • Facebook löscht gekaufte Fans regelmäßig – Sie schmeißen also das sprichwörtliche Geld zum Fenster raus (siehe diesen Blogbeitrag von allfacebook.de).

Nun fragen Sie sich: Okay, aber wie kommen wir dann zu mehr Fans? Und zwar auf legalem Weg? Die Lösung lautet: Geben Sie das ruhiges Inselleben auf. Facebook ist toll, klar. Aber es ist nur eine Insel mitten im großen Marketing-Meer. Schießen Sie Leuchtraketen ab, damit Interessenten Sie sehen. Veröffentlichen Sie Ihre Koordinaten, damit Interessenten Sie finden. Und richten Sie schnelle Klickverbindungen zu Ihrem Social Media-Auftritt ein, damit Interessenten Ihre Fanpage einfach bereisen können.

In diesem Beitrag habe ich 12 Mittel und Wege zusammengestellt, mit denen Sie Fans auf Ihre Seite locken:

1. Hirn ist sexy – Mehrwert ist spannend

Gute Inhalte stehen an oberster Stelle. Denn mit guten Inhalten kommen Interessenten von ganz allein. Denn wenn diese Inhalte einfach lesbar sind und unterhaltend aufbereitet wurden werden sie auch geteilt, kommentiert und empfohlen. Schließlich sind wir alle jeden Tag auf der Suche nach Informationen, möchten Zusammenhänge verstehen und komplexe Vorgänge begreifen.

2. Aushängeschilder – Mitarbeiter als Markenbotschafter

Machen Sie Ihre Mitarbeiter zu Markenbotschaftern. Zufriedene Mitarbeiter sind das beste Sprachrohr Ihres Unternehmens: Diese Menschen sind kompetent, kennen die Firma in- und auswendig und können Fragen aus dem FF beantworten. Allerdings sollten Sie Regeln aufstellen und Leitplanken vorgeben – zum Beispiel in Ihren Social Media-Guidelines. Diese Leitlinien helfen allen Beteiligten, Unsicherheiten zu beseitigen, strategisch vorzugehen und Fehler zu vermeiden.

3. Vernetzung A – Off- und Online sind ein schönes Paar

Platzieren Sie die Adresse Ihrer Fanpage auf jedem Offline-Medium: Ihre Social Media-Kanäle gehören auf jede Broschüre, jeden Folder, in alle Mailings und in die sonstige gedruckte Kundenkommunikation. Sogar auf Give-aways oder Visitenkarten ist ganz oft noch Platz für Ihre Fanpage.

4. Vernetzung B – der flotte Dreier

Publizieren Sie Ihre Fanpage nicht nur in sämtlichen Printprodukten, sondern vernetzen Sie die Seite auch umfassend mit Ihrer Website. Die verschiedenen Social-Plugins finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass Sie die Plugins nur in der (vermutlich!?!) datenschutz-konformen Variante in Ihre Website einbauen. Für das CMS WordPress gibt es praktische Plugins wie die 2-Klick-Lösung oder den Love-Button. Außerdem sollte das Impressum angepasst werden.

5. Möglichkeiten nutzen – das Blog

Sie haben ein Blog? Vorbildlich. Vernetzen Sie dieses Blog mit Ihrem Social Media-Auftritt (siehe Punkt 4). Ist Ihr Blog nicht Bestandteil Ihrer Unternehmens-Website, sollten Sie auf die umfangreiche Vernetzung zwischen Website und Blog achten. Gerne gesehen ist auch die Teilnahme an einer Blogparade, bei der sich mehrere Blogger verabreden, zu einer bestimmten Zeit zu einem bestimmten Thema zu bloggen.

6. Klein, aber oho – die E-Mail-Signatur

Signatur Christa Goede
Zu klein? Bitte klicken.

Jeden Tag schreiben wir E-Mails. Aber wann haben Sie das letzte Mal Ihre E-Mail-Signatur aktualisiert? Sie  haben hier einen “echten Türöffner” in der Hand, mit dem Sie Ihre Kunden, Partner und Interessenten auf Ihre Fanpage aufmerksam machen können. Extratipp: Die Ergänzungen in der E-Mail-Signatur sollte bei allen Mitarbeitern erfolgen.

7. Duftmarken setzen – das reale Leben

Kleine Flyern und ein QR-Code helfen Ihnen zum Beispiel bei einem Messeauftritt, Ihre Kunden, Interessenten und Gesprächspartner auf die Facebook-Fanpage hinzuweisen. So können die Besucher gleich vor Ort zu Ihrer Präsenz auf Facebook surfen, sich von Ihrer Social-Media-Kompetenz überzeugen und Fan Ihrer Seite werden. Übrigens: Ein QR-Code auf Firmenfahrzeugen macht Passanten oder andere Autofahrer neugierig.

8. Köder auswerfen – Gastbeiträge

Werden Sie Gastautor und bieten Sie Ihr Know-how anderen Blogs an: Meist reicht eine kurze Mail, und der Webmaster gibt Ihnen Bescheid, ob er Gastinhalte aufnimmt oder nicht. Das Schöne ist: Sobald Sie sich eine gute Reputation erarbeitet haben und als Experte bekannt sind, bekommen Sie Anfragen für Gastbeiträge von anderen Plattformen von ganz allein.

9. Mitmischen – Kommentare

Sie haben Blogs, Foren oder Portale identifiziert, die für Ihr jeweiliges Fachgebiet relevant sind? Auf diesen Plattformen können Sie natürlich Beiträge kommentieren und Ihre Webadressen hinterlassen. Stellen Sie Ihre Expertise in den Mittelpunkt und geben Sie echte Antworten oder Anregungen. Achtung: Bitte schreiben Sie keine „Me-too-Kommentare“ – diese bieten keinen Mehrwert und wirken deshalb wie Spam.

10. Spuren hinterlassen – Frage- und Antwortseiten

http://www.wer-weiss-was.de/ oder eins der vielen anderen Frage-Antwort-Portale hat jeder schon benutzt: Legen Sie sich dort einen Account an und beantworten Sie thematisch passende Fragen in einer freundlichen Tonalität. Zeigen Sie Expertenwissen, verlinken Sie andere Fachartikel und verweisen Sie auf eigene Blogbeiträge. Das freut nicht nur die, die Antworten suchen, sondern auch die Suchmaschinen.

11. Eindruck machen – gewünschte Einmischung

Sollten Sie via Monitoring auf Diskussionen zu relevanten Themen aufmerksam werden, können Sie sich gerne einschalten – aber nur, wenn Sie wirklich interessante Inhalte beisteuern können. Können Sie Fragen beantworten? Auf Studien verweisen? Die Hilfe eines Experten anbieten? Auf Lösungen aus Ihrem Haus verweisen?  Diese Form des „qualifizierten Einmischens“ wird gerne gesehen in Social Media und überrascht die User positiv.

12. Reizen gegen Geld – Facebook-Ads

Reichweite Facebook-Ads
Zu klein? Bitte klicken.

Mit Facebook-Werbeanzeigen können Sie das Fanwachstum Ihrer Seite weiter steigern. Die Ads bieten viele Möglichkeiten und lassen eine weitgehende Bestimmung der Zielgruppe zu. Darüber hinaus sind die Facebook-Ads schon für kleines Geld zu haben, einfach einzurichten und leicht im Auge zu behalten. Hier sollten Sie aber erst loslegen, wenn sich die Social-Media-Prozesse im Unternehmen eingependelt haben.

Und nun gilt: Locken Sie. Aber lassen Sie sich nicht verlocken.

Diese Lockmittel sind weder Wundermittel noch Hexenwerk. Doch wenn Sie Facebook als wertvollen Bestandteil Ihrer Außenrepräsentation begreifen, Ihre Fanpage umfangreich vernetzen und diese handwerklich sauber bespielen, werden Sie sich eine solide Fangemeinschaft erarbeiten.

Übrigens: Eine Fanpage wächst pro Woche durchschnittlich um 0,64%. Dieses Wachstum schaffen Sie auch mit sauberen Methoden. Ganz bestimmt ;o))

Bildquellenangabe Bild oben:GG-Berlin/www.pixelio.de, Bild mitte: Screenshot E-Mail-Signatur Christa Goede, Bild unten: Screenshot Facebook-Ads

2 Kommentare zu „Fanwachstum“

  1. Schöne Zusammenstellung, vielen Dank.
    So schwierig ist es gar nicht, wenn man ein paar Grundregeln, wie Sie oben stehen, befolgt.
    Und zusätzlich zur Reputation, die man so erwirbt, hilft einem eine Fanpage oder vor allem ein Blog auch, aus der Kundensicht zu denken – Vorteilhaft für alle Unternehmen!
    Sonnige Grüße
    Jens A. Heim

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