Rezension Jochen Mai

Rezension und Verlosung: “… Was wirklich hinter unseren Entscheidungen steckt.”

entscheidungen-ja-neinGrmpf, Entscheidungen. Wir alle fällen jeden Tag sehr, sehr viele davon – zum Beispiel vollkommen automatisch ablaufende wie die, welche Socke wir morgens zu erst anziehen. Na? Weißt du aus dem Stand heraus, welche Socke du zuerst anziehst? Ich wusste es nicht, ich musste erst drauf achten – ich bin Rechte-Socke-zuerst-Anzieherin ;-) Und dann gibt es noch die vielen bewussten Entscheidungen zum Beispiel bei der Wahl des Mittagessens bis hin zu wirklich wichtigen unternehmerischen Entscheidungen, zum Beispiel über Investitionen. Himmel, ist das anstrengend mit diesen Entscheidungen!

Doch warum entscheiden wir manchmal an einem Tag anders als am nächsten? Warum entscheiden Männer und Frauen beim Kaufen anders? Und was hat das alles mit der kognitiven Dissonanz zu tun? Diesen spannenden Fragen geht Jochen Mai, Betreiber des Job- und Karriereportals Karrierebibel, in seinem neuen Sachbuch “Warum ich losging, um Milch zu kaufen, und mit einem Fahrrad nach Hause kam”* nach: In 18 Kapiteln beleuchtet er detailreich, wie wir zum Beispiel Entscheidungen fällen, warum das mit dem Entscheiden oft so schwierig ist und welche Fallstricke es in diesem Meer aus Entscheidungen gibt.

Von praktischen Listen, einigen Selbsttests und dunklen Entscheidungen.

jochen-mai-buchcoverCool fand ich Kapitel 9 “die Entscheidungstechniken”: Ein paar davon kannte ich schon wie zum Beispiel die Pro-Contra-Liste, die Entscheidungsmatrix oder den Standpunktwechsel – aber viele waren mir neu. Prima, die werde ich gleich bei der nächsten Entscheidung, mit der ich mich schwertue, ausprobieren – inklusive der 3 Fragen am Ende des Kapitels, mit denen man sich für die Technik entscheiden kann, die sich am besten für die jeweilige Situation eignet.

Beruflich hat mich Kapitel 14 besonders interessiert: “Kauf mich! Kauf mich! Kauf mich!” Hier habe ich einiges über Verkäufer und ihre Tricks gelernt – dargereichte Speiseproben sehe ich von nun an mit anderen Augen. Und dank eines der zahlreichen Selbsttests weiß nun, dass ich eine Mischung aus grünem Kundentyp (Gefühlsmensch) und gelbem Kundentyp (Kontaktfreudige) bin – wer hätte das gedacht ;-) Spannend auch die Info, dass wir alle im Dunkeln rationalere Entscheidungen treffen als im Hellen, denn Licht triggert unsere Emotionen.
Das Buch lässt sich recht einfach lesen und wurde mit kleinen Icons, Infokästen und Übersichtsgrafiken visuell zusätzlich aufgelockert. Da ich es leider nicht an einem Stück lesen konnte, habe ich öfter mal bei der Gliederung in die einzelnen Kapitel gezuckt, weil ich sie nicht logisch fand – aber das mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass ich wegen Stress auch mal mehrere Tage Lesepause zwischen den einzelnen Kapiteln einlegen musste.

Doch ich kann ganz klar sagen: Leseempfehlung für alle, die mehr über die Komplexität von Entscheidungen wissen und sich dabei noch gut unterhalten fühlen möchten!

Jochen Mai – Warum ich losging, um Milch zu kaufen, und mit einem Fahrrad nach Hause kam
Preis: 16,90 €
Verlag: dtv premium
Originalausgabe, 320 Seiten
ISBN 978-3-423-26131-9

Du kannst mein Leseexemplar gewinnen!

dtv hat mir ein Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür an dieser Stelle. Da ich keine Freundin einer Präsenzbibliothek bin, möchte ich dieses Buch nun verlosen. denn mit den vielen Tipps und dem Typenmodell ist es ein tolles Nachschlagewerk für die wirklich wichtigen Entscheidungen.

Das Kleingedruckte

Mitmachen dürfen alle Menschen über 18: Einfach in der Zeit zwischen der heutigen Veröffentlichung der Rezension und dem 28. November 2016, 12 Uhr, eine Begründung unter diesen Text schreiben: Warum musst ausgerechnet du das von mir bereits gelesene Buch unbedingt haben?

Bitte hinterlasse dabei eine gültige E-Mail-Adresse! Der Gewinner/die Gewinnerin wird nach dem Ende der Verlosung ausgelost und per Mail benachrichtigt. Außerdem wird in diesem Blog in den Kommentaren verkündet, wer gewonnen hat – das Buch wird im Anschluss per Post versendet. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen und zum Datenschutzhinweis geht’s hier lang. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich, alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.

Viel Glück!

*über den Titel habe ich mich übrigens ziemlich schief gelacht – genau das hätte mir auch passieren können, denn ich bin Meisterin des Spontankaufs ;-)

Bild: Buchcover dtv, Wegweiser Pixabay

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15 Kommentare zu „Rezension Jochen Mai“

  1. …weil ich den Scheinwerfer meiner Aufmerksamkeit mal gerne auf meine dunklen Entscheidungen richten möchte…..und damit wieder mal ein Fitzelchen mehr über mich und die Menschheit (in dieser Reihenfolge) lernen könnte….

  2. … weil, nein, obwohl ich mit meinem Fahrrad eigentlich sehr zufrieden bin und keine Milch trinke, wäre das Buch bei mir richtig.

    Warum? Weil ich seit Jahrzehnten mit großer Begeisterung gerne populärwissenschaftlichen Kram zu Psychologie (und auch Physik) lese und dieses Buch in meiner Präsenzbibliothek definitiv fehlt.

    Liebe Grüße aus Düsseldorf

  3. Weil’s mich neugierig gemacht hat? Weil ich schon Jochen Mais Buch “Ich denke, also spinn ich” unterhaltsam und aufschlussreich fand? Weil ich das Buch dann auch den Leserinnen und Lesern in “meinen” Blogs und Foren vorstellen kann? Ich kann mich irgendwie nicht zwischen den Begründungen unterscheiden. :-)

  4. auf dieses Buch habe ich gewartet. Vielleicht erfahre ich jetzt endlich, wieso ich mir dieses chice weiße und teure Fahrrad gekauft habe und es seit Jahren unter einer Plastikhaube sicher verwahre.

  5. Ich brauche das! Ich will nämlich gar keine Milch kaufen (hurra, eine Entscheidung weniger!), aber dafür ganz viele andere Dinge kaufen oder ändern oder regeln oder was auch immer. Wie soll ich das nur schaffen, ganz ohne Buch?
    Siehste.

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