richtig vernetzen

Sei wie Thekla: 5 Tipps zur internen Vernetzung.

Spinne im NetzMessen, Tagungen, Meetings von Branchenverbänden, Unternehmertreffen – all diese Events eignen sich hervorragend zum klassischen Netzwerken: Hier lernen wir neue Leute kennen, holen uns wichtigen Input oder neue Inspiration, finden vielleicht Partner für ein wichtiges Projekt oder sogar neue Kunden. Auch in den Sozialen Netzwerken vernetzen und verweben wir uns immer intensiver – mit Kunden, Partnern, Freunden und Kollegen. Das kennen wir kleinen und mittelständischen Unternehmer alle – und nutzen diese Möglichkeiten im Idealfall auch rege.

Doch es gibt noch eine zweite – interne – Netzwerkebene, die von vielen leider vergessen wird: die Vernetzung der eigenen Kommunikationskanäle und der Akquise- und Vermarktungsmedien. Ja, ich weiß, das ist nicht ganz so einfach, da das Marketing wächst und gerade in Social Media ständigen Veränderungen unterworfen ist … aber trotzdem lohnt es sich, hier konsequent am Ball zu bleiben! Denn jede E-Mail, die zum Beispiel mit einer Signatur ohne den Hinweis auf den Facebook-Auftritt rausgeht, ist eine verlorene Chance. Genau wie eine Visitenkarte ohne Hinweis auf die Website (Gibt’s nicht mehr, denkst du? Doch, so ein Exemplar habe ich gerade diese Woche überreicht bekommen … ;-) ). Und jeder tote Link ist eine nervige Enttäuschung für einen potenziellen Kunden. Damit so ein Ausrutscher in Zukunft nicht mehr passiert, habe ich in diesem Blogbeitrag 5 Tipps zusammengestellt, mit denen du wie die Spinne Thekla dein perfektes internes Netzwerk einrichten und pflegen kannst:

1. Die Liste – übersichtlich und trotzdem detailreich.

In dieser Liste sammelst du alle Kanäle, Maßnahmen und Aktionen, die du in den letzten 12 Monaten durchgeführt hast – und natürlich auch die, die du aktuell planst. Diese Liste trennst du vorerst in zwei Bereiche:
Online – zum Beispiel mit der Website, Landingpages, Google-Adwords-Kampagnen, deinem Blog, die ganzen Social Media-Kanäle, die Foren, Netzwerke und Portale, in denen du aktiv bist, der Newsletter, die Signatur der E-Mails, dein PowerPoint-Master oder Layouts für Anzeigen und Banner, die du vielleicht schaltest.
Offline – zum Beispiel mit deiner Visitenkarte, Plakaten, Broschüren oder Flyern, der Messeauftritt mit Möbeln oder Roll-up-Displays, Folien auf dem Auto oder am Schaufenster, das Briefpapier, die Kundenzeitschrift, die Give-aways oder Weihnachtsgeschenke und natürlich die Printanzeigen.
Bitte die regelmäßigen Updates dieser Liste nicht vergessen ;-)

2. Der Check – bereits bestehende Vernetzungen sichtbar machen.

Kennst du MindMaps?  Ich benutze schon seit vielen Jahren FreeMind, ein kostenloses, einfaches MindMap-Tool. Mit diesem, zugegebenermaßen nicht besonders schönen, aber dafür praktischen Tool wird es dir leicht fallen, deine Liste in eine übersichtliche, einfach zu verstehende Form zu bringen und die bereits bestehenden Vernetzungen sichtbar zu machen – probiere das mal aus! Wenn du diese Phase abgeschlossen hast, wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erste Löcher im Netzwerk erkennen … ;-)

3. Das Feintuning – engmaschig und effektiv.

Eine ListeDiese Löcher gilt es nun zu stopfen: Ist die Webadresse wirklich in jedem anderen Kommunikationsmedium vorhanden? Alle Social Media-Plattformen ebenfalls? Sind die digitalen Inhalte leicht zu teilen durch entsprechende Plugins, Links etc.? Ist die Visitenkarte wirklich vollständig? Genau wie die KFZ-Beklebung? Am besten arbeitest du dich hier langsam und tief Schrift für Schritt vor. So entsteht ein sichtbares Netzwerk, das im Idealfall einem Spinnennetz nicht ganz unähnlich ist, da alle einzelnen Kanäle, Maßnahmen und Aktionen miteinander vernetzt sind. Hier kannst du dann auch sehen, welch weitreichende Konsequenzen zum Beispiel die Umbenennung einer Facebook-Fanpage hat … und siehst auf einen Blick alle Punkte, an denen du die Adresse ebenfalls anpassen musst.

4. Die Umsetzung – bitte viel Zeit einplanen.

So, du hast jetzt dein internes Vernetzungspotenzial voll sichtbar gemacht – nun gilt es, dieses detailreich umzusetzen und noch mal auf Konsistenz und Logik zu überprüfen. Macht es wirklich Sinn, alle Social Media-Auftritte aufs Auto zu pinnen? Oder reicht da die Webadresse mit einem QR-Code – denn auf der Website sind alle SoMe-Kanäle prominent hinterlegt? Hier solltest du dich ganz in die Gedankenwelt deiner Kunden versetzen und pragmatische Entscheidungen aus deren Sicht treffen. Aus Erfahrung weiß ich, dass sich in dieser Phase noch Änderungen ergeben können – bitte passe dann deine MindMap an, damit du sie immer auf dem aktuellen Stand hältst.

5. Die Überprüfung – regelmäßig und konsequent.

Ich setze mir alle drei Monate einen Termin für diesen Check, damit ich hier auch wirklich am Ball bleibe. Das Gute ist: Dank der MindMap geht das relativ schnell und ich habe immer den vollen Überblick über mein internes Netzwerk. Manchmal passe ich etwas an oder schmeiße auch etwas raus, weil es sich als überflüssig erwiesen hat. Unterstützen lasse ich mich bei solchen Entscheidungen von der Auswertung meiner Zahlen aus Google Analytics oder den Facebook-Statistiken. Denn dort sehe ich zumindest in den digitalen Welten ganz klar, wie meine Besucher meine Kanäle nutzen. Checken solltest du auch, ob alle Links funktionieren und ob die Adressen in den Printprodukten noch aktuell sind.

Wenn du diese 5 Tipps sorgfältig umsetzt, dein Spinnennetz sorgfältig aufbaust und auch regelmäßig wiederholst, dann werden dich viel mehr Kunden finden – da bin ich mir ganz sicher ;-) Hast du noch mehr Tipps für mich, mit denen ich meine interne Vernetzung im Blick behalten kann? Oder habe ich vielleicht sogar etwas wichtiges übersehen? Ich freue mich über deine Tipps an Anregungen!

Übrigens: Auch Festangestellte sollten ihre verschiedenen Kanäle fest im Blick haben und sorgfältig vernetzen ;o)) Warum das so ist? Die Antwort findest du hier.

Bildquelle: Pixabay

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3 Kommentare zu „richtig vernetzen“

  1. Hallo Christa,
    vielen Dank für diese tolle, pragmatische Aufstellung.
    Sie motiviert, gleich mal loszulegen und zu schauen, wie mein Spinnennetz aussieht.
    Herzliche Grüße, Ina

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