Sommerloch

Gemütlichkeit. Oder: Grmpf, mir fällt nix ein!

Tafel heute hitzefreiDraußen sind 36 Grad, in meinem Büro ist es mit 28 Grad noch vergleichsweise kühl. Ich sitze barfuß am Schreibtisch, ausgestattet mit Shorts, Schlabber-T-Shirt und einem Handtuch, mit dem ich mir gelegentlich den Schweiß von der Stirn wische. Neben mir stehen bereits 2 leere Wasserflaschen, die dritte habe ich gerade in Arbeit. Genau wie Texte für eine Unternehmensbroschüre, die ich derzeit schreibe. Der Ventilator brummt leise vor sich hin, ab und zu trifft mich ein kühlender Luftstrahl. Sommer im Büro halt, so, wie mir geht es gerade Millionen von anderen Menschen auch.

Dementsprechend ist auch meine Auftragslage – alles recht entspannt, viele Menschen im Urlaub oder gerade nicht in der Lage, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Klar, bei der Hitze … Doch dann fällt mir auf: Es ist August! PANIK! Ich muss mindestens noch einen Blogbeitrag schreiben in diesem Monat! Denn ich habe derzeit praktisch nichts fertig Geschriebenes mehr in der Pipeline – schließlich dauert die hirneinschläfernde Hitze schon ein paar Wochen an.

Uaaaahhh, wer mich kennt, weiß, dass mir nun gerade zur Abwechslung mal der kalte Schweiß auf der Stirn steht. Denn ich gehöre zu den Menschen, die eher überorganisiert sind: Ich habe eigentlich immer mehrere fertige Blogbeiträge in der Pipeline und weiß recht genau, wie meine Tage idealerweise strukturiert sein sollten. Den Kampf mit einer Deadline kenne ich nur aus sehr wenigen Ausnahmefällen. Außerdem weiß ich heute immer schon gerne, was ich morgen und übermorgen und in der nächsten Woche zu tun habe.

Die Sache mit dem schlechten Gewissen.

Und dann ist da noch dieses schlechte Gewissen … Da sitzt ein kleiner Teufel auf meiner Schulter und flüstert mir ins Ohr: “Du MUSST das heute erledigen!”, “Du bist faul, das darfst du nicht!” oder “Streng dich an, damit du auch ja genug zu tun hast!” Leider bin ich dieses fiese Stück auch nach 15 Jahren erfolgreicher Selbstständigkeit nicht los geworden! Dabei weiß ich eigentlich ganz genau, dass dieser Teufel im Unrecht ist, ich bin weder faul noch muss ich mich noch mehr anstrengen – und wenn ich eine Sache nicht sofort erledige, geht die Welt auch nicht unter. Und deswegen versuche ich es heute mit Selbstberuhigung und schreibe mir selbst einen Brief:

Christa GoedeDu suchst Texte, Websites und Workshops ohne Werbe-Blabla? Prima, du hast mich gefunden! Gemeinsam mit dir entwickele ich deinen authentischen Markenauftritt, der zu deinem Unternehmen und deinen Zielgruppen passt.
Du möchtest lieber viel selbst machen? Nutze meine Workshops als Rampe zum Durchstarten.

  +49 160 94 441 934   mail@christagoede.de

Ich bin dann erst mal weg.

Küsschen,
Christa unteschreibt

 

PS: Ich habe lange überlegt, ob ich das Wort Faulheit statt Gemütlichkeit verwende – aber faul zu sein ist im allgemeinen Sprachgebrauch keine sonderlich angesehene Tätigkeit. Gemütlichkeit hingegen ist ein Gefühl, das wir uns alle hin und wieder wünschen! Die Dänen haben sogar ein eigenes, wunderschönes Wort dafür: hygge!

PPS: Ich habe einen Blogbeitrag geschrieben. Yeah ;o)

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Bildquellenangabe: Pixabay

2 Kommentare zu „Sommerloch“

  1. Liebe Christa,

    das ist genau die richtige Entscheidung! Ich beneide dich ein bisschen um das Sommerloch … das habe ich zuletzt Ende der 80er Jahre gesehen, seitdem ist es mir entschwunden und lässt sich nicht mehr blicken. (Nein, stimmt nicht ganz, zu Beginn meiner Selbstständigkeit vor 17 Jahren waren die Aufträge auch oft spärlich).

    Ich habe einmal ein kluges Buch für einen Autor geghostet (da bin ich sogar offiziell genannt, daher: Peter Solz, Die Time-out-Taktik, Humbolt-Verlag), da steht drin, dass man saisonale Schwankungen für den eigenen Energiehaushalt ganz dringend nutzen sollte. Sommerloch? – Genießen und gemütlich oder faul sein. So kann man gut auftanken für die nächste Hochsaison im Herbst!

    Außerdem: Bei dieser Hitze kann doch wirklich niemand vernünftig arbeiten. Die Südeuropäer wissen, wie man sich bei Hitze verhält: Siesta machen!!! :-)

    Ich wünsch dir ganz viel Seele-Baumeln und Träge-vor-dich-hin-Dösen und nur wenig Arbeiten-Müssen <3

    1. Danke, Daniela, für die lieben, aufbauenden Worte <3
      Ich mach es mir einfach gemütlich – das Wetter ist ohnehin keins, bei dem ich wirklich Lust habe zu arbeiten *ggg*
      Liebe Grüße sendet
      Christa

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