Klingt nach dir: wie Authentizität in deine Texte kommt

Wann hast du das letzte Mal einen Text gelesen, der dich so richtig aus den Socken gehauen hat? Ich rede nicht von den „Top 10 Tipps, wie du deinen Umsatz verdoppelst“-Artikeln, die klingen, als hätte sie eine KI mit Hang zum Marketing-Klischeebrei getippt. Ich meine Texte, die dich so richtig berührt haben – ehrlich, direkt und vor allem: echt. Na, dauert, was?

Genau da liegt das Problem. Viele kommunizieren heute immer noch so, als wäre es 1995 und keiner hätte je was von Social Media, Entertainment, menschlicher Interaktion oder Gefühlen (huch!) gehört. Dabei sehnen sich die Menschen nach echten Verbindungen. Nach Worten, die nicht so pappig klingen wie aus der Mikrowelle.

Stell dir vor, deine Marke wäre eine Person auf einer Party. Wer soll sie sein? Der Typ, mit dem alle reden wollen? Oder der Langweiler in der Ecke?

Eben.

Aber was heißt eigentlich „authentische Kommunikation“?

Kurz gesagt: Authentisch sein heißt, die Maske fallen zu lassen – und Geschichten zu erzählen. In der ganz eigenen Sprache deines Unternehmens. Klingt erst mal simpel, aber viele kriegen es trotzdem nicht hin. Warum? Weil sie denken, sie müssten auf Hochglanz poliert rüberkommen, immer schön professionell. Bloß keine Persönlichkeit zeigen, bloß keine Meinung, keine Ecken, keine Kanten, bloß keinen Eigensinn.

Das Ergebnis: Austauschbare Texte, die so viel Seele haben wie ein ungesalzenes Mettbrötchen. Und genau das merken deine Zielgruppen. Kein Wunder, dass sie sich nicht mehr angesprochen fühlen.

Authentizität ist deine geheime Zutat

Du willst Vertrauen aufbauen, Kunden binden und nicht nur irgendeine Nummer sein? Dann nutze deine Authentizität. Ganz gezielt, richtig durchdacht.

Hier ein paar Gründe, warum sie so mächtig ist:

  1. Vertrauen, Baby!
    Menschen vertrauen Menschen – nicht glänzenden Logos oder aalglatten Phrasen. Authentische Kommunikation zeigt, dass hinter deinen Worten echte Überzeugungen und eine echte Persönlichkeit stecken. Und das lieben wir alle, oder?
  2. Du bist uncopyable
    Wenn du deine eigene Stimme findest, wirst du automatisch einzigartig. Sicher, jeder kann Produktmerkmale runterbeten. Aber niemand kann so erzählen wie du. Authentizität sorgt dafür, dass du nicht länger nur „eine von vielen“ bist.
  3. Long-term Lovestory mit deiner Zielgruppe
    Du kannst Einmal-Klicks haben, weil du deine Landingpage SEO-optimiert hast. Aber echte, langfristige Kundenbindung kommt nur dann zustande, wenn die Menschen spüren, dass sie mit einer Marke interagieren, die auf Augenhöhe und ehrlich mit ihnen spricht.

Wie du deine Texte mit Authentizität würzt: 4 Tipps

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Ja, schön und gut, aber wie kriege ich das hin?“ Hier ein paar praktische Tipps, wie du authentischer kommunizieren kannst, ohne dass es sich wie eine steife Marketing-Übung anfühlt.

  1. Schreib, wie in deinem Unternehmen gesprochen wird
    Vergiss die „man müsste“ und „man sollte“-Sätze. Niemand will so reden, niemand will das lesen. Schreibe, wie du sprichst. Oder in deinem Unternehmen gesprochen wird. Mit dem Absender wie WIR oder ICH. Klingt erstmal komisch, ist aber total erfrischend. Deine Marke ist schließlich das, was zählt – also rein damit in die Texte!
  2. Klarheit vor Perfektion
    Statt ewig an einem Satz zu feilen, bis er klingt wie aus einem Buch, das einen Literaturpreis gewonnen hat, sei lieber direkt und klar. Was du sagen willst, muss nicht perfekt klingen – es muss rüberkommen, was du meinst. In deiner Sprache, in deiner Tonalität, in deinen Geschichten.
  3. Sprich mit deiner Zielgruppe, nicht über sie
    Stell dir vor, du sitzt mit deiner Kundin oder deinem Kunden gemütlich bei einem Kaffee zusammen. Wie würdest du mit ihnen sprechen? Sicher nicht wie eine Werbebroschüre. Also: Weniger Fachchinesisch, mehr Nähe. Sei die Person, die versteht – finde genau die Worte, die zum Nachdenken oder Handeln anregen.
  4. Schwächen sind sexy – ja, ich weiß, das ist sehr schwer!
    Was ist sympathischer: Die perfekte, fehlerlose „Ich-hab-alles-im-Griff“-Persona oder der Mensch, der zugibt, dass er mal auf die Nase gefallen ist? Genau. Und das gilt auch für Marken. Zeige ruhig auch mal deine Schwächen, Herausforderungen und Aha-Momente. Die machen dich greifbar und glaubwürdig.

Bereit für eine Challenge? Nimm deinen letzten Social Media Post und schreibe ihn so um, als würdest du den Inhalt deinem besten Freund oder deiner besten Freundin erzählen. Du schmeckst den Unterschied, gelle …

Authentizität in Aktion

Eine Baumaschine

Weißt du, wer’s vorgemacht hat? Ein Kunde von mir, der anfangs dachte, die Website müsste klingen, als wären sie Queen of Corporate-Blubb. Das Ergebnis? Niemand hätte das gelesen, niemand hätte das gefühlt. Also haben wir’s anders aufgezogen: weniger Blabla, mehr ehrliche Worte und Heldengeschichten. Und das bis in den Firmennamen hinein. Zack, plötzlich klingen die Texte nicht mehr wie alle anderen Baumaschinenfuzzis.

Was hält dich eigentlich zurück?

„Aber Christa, ich kann doch nicht einfach…“ Doch, kannst du! Die größte Hürde ist oft der eigene Perfektionismus. Wir denken, wir müssten eine Show abziehen, um ernst genommen zu werden. Hochstapeln, statt die echten Geschichten zu erzählen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Echte Menschen wollen keine Show. Sie wollen Menschen, mit denen sie sich identifizieren können. Sympathische Unternehmen, die ihre Probleme lösen. Und dabei nahbar sind.

Fazit: Echt gewinnt immer

Das Fazit: Du kannst dir das ganze Hochglanz-Gesabbere sparen. Authentizität ist kein Trend, sondern der Schlüssel zu echter, nachhaltiger Kommunikation. Sie macht dich und deine Marke unverwechselbar und – ja, auch erfolgreicher. Also, Masken runter! Schreib, wie du bist/wie ihr seid. Mehr Spaß macht es auch noch. ;-)

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