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Im Interview – Bianca Gade

“Authentizität zahlt sich immer aus.”

Bianca-wandernBianca kenne ich gefühlt 1.000 Jahre ;-) Wir sind uns vor langer Zeit auf Facebook über den Weg gelaufen – vermutlich im Zusammenhang mit den Digital Media Women, bei denen wir beide netzwerken. Außerdem kennen wir uns live und in Farbe von diversen BarCamps, die Bianca nämlich genau so gerne besucht wie ich. Mit ihr babbeln ist pures Vergnügen!
Bianca führt ein spannendes Leben: Auf der einen Seite macht sie einen super Job als Head of Communications in einer Unternehmensberatung, auf der anderen Seite trinkt sie in Schweden Kaffee auf Bäumen, verliert ihr Herz in Slowenien und beobachtet, wie sich Fels und Wasser an der Donau küssen. Und wenn du jetzt wissen willst, was es damit auf sich hat, klickst du einfach auf ihr Outdoor-Blog “lebedraussen!”.
Danke für deine tollen Antworten, liebe Bianca!


CG: Viele Outdoor-begeisterte Menschen kennen dein Blog „Lebe draußen“. Und vielleicht haben sie über dich in der Süddeutschen Zeitung gelesen oder im Saarländischen Rundfunk Fernsehen (ARD) gesehen, wenn du über deine Erlebnisse als „Wanderbloggerin“ und TV-Moderatorin berichtest oder schöne Wanderstrecken vorstellst. Und dann bist du auch noch Head of Corporate Communications bei einer Saarbrückener Unternehmensberatung und twitterst als @ChiliConCharme über Marketing und New Work. Wie passen all diese Rollen zusammen? Und wie viel „Bianca“ steckt in den einzelnen Rollen?

BG: Rollen passen nur dann zusammen, wenn wir sie nicht als Rollen erkennen. Dazu eine kleine Geschichte: 2013 war ein schwieriges Jahr für mich – ich steckte in einer Krise. Alles war perfekt, doch ich fühlte mich leer. Als neugieriger Mensch, der gerne Neues anpackt, war ich gefangen in der Routine – alles ödete mich an und ich fantasierte darüber, ein Jahr ins Ausland zu gehen oder auszuwandern. Doch ging das privat nicht – ein Teufelskreislauf. Bis zu dem Tag, als ich das Buch von Barbara Sher in die Finger bekam: „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“. Das öffnete mir die Augen und ich entschied, mir eine 3-monatige Auszeit zu nehmen, um zu mir selbst zu finden.
Am 23. Mai 2014 stieg ich in die Maschine nach Brasilien, wo ich drei Monate lang das Land erkundete. Mit im Rucksack immer mit der Frage: „Was wolltest Du schon immer im Leben getan haben?“. Diese Konfrontation mit mir selbst, lies mich viele Träume verwirklichen und erkennen, WER ich bin, WAS ich liebe und schließlich auch, WIE ich glücklich werde. Das war die Geburt von  …

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Im Interview – Peter Reichard

“Kunden spüren, wenn du versuchst, jemand anderen darzustellen.”

Peter Reichard von den GenussverstärkernMit Peter verbinden mich gleich mehrere Dinge, aber zwei sind zentral: Unsere Leidenschaft für Punkrock und gute Weine. Doch wir treffen uns nicht nur auf Konzerten oder manchmal donnerstags auf dem Märktchen in Offenbach, sondern auch mal in politischen Zusammenhängen. Denn wir beide sind der Meinung, dass sich in diesen Zeiten auch Unternehmerinnen und Unternehmen klar positionieren dürfen – ja, sogar müssen!  Noch ein Punkt fällt mir ein: Wir sind beide auf der Unterseite des linken Unterarms tätowiert – und zwar mit Dingen, die wir toll finden. ;-)
Wer von euch mal in Offenbach ist, sollte unbedingt bei Peter im Laden vorbei schauen. Oder eins seiner Tastings besuchen. Es lohnt sich.


CG: In deinem Offenbacher Laden „die Genussverstärker“ verkaufst du Wein, Whiskey und Gin. Außerdem organisierst du wunderbare Verkostungen und berichtest von deinen tollen Reisen zu den Destillerien in Schottland. Immer dabei: Ska und Punkrock, deine Lieblingsmusik. Wie ist das, wenn du im Laden stehst und Kunden berätst: Wie viel „Peter“ ist dabei?

PR: Im Laden und bei den Tastings gibt es immer 100 % Peter. Für mich ist das ja nicht nur ein Job, sondern pure Leidenschaft. Zudem bin ich der festen Meinung, dass, die Kunden und Gäste spüren, wenn du dich zurücknimmst, wenn du versuchst, jemand anderen darzustellen. Bei Whisky erwartet möglicherweise der/die ein/e, dass dauernd Irish Folk läuft und ich selbst im Kilt herumspringe. Aber das bin nicht ich. Meist läuft im Laden eher Ska, Punk oder Oi-Musik im Laden, und in einen Kilt bekommst du mich nicht rein. Das hat für mich so etwas aufgesetztes Folkloristisches. Von daher verkleide ich mich weder für die Zeit im Laden noch während der Tastings oder Messen.
Als ich in den ersten Jahren (2001–2018) …

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Im Interview – Martina Bloch

“Authentizität wird durch das eigene Handeln sichtbar, nicht durch Absichtserklärungen.”

Martina Blog - PortraitMeinungsstark, um keine Antwort verlegen und dazu noch eine beeindruckende körperliche Erscheinung – mit Martina Bloch verbinden mich nicht nur diese, sehr schnell wahrnehmbaren Merkmale. Martina und ich können auch wunderbare Gespräche führen über das Leben und das Leiden. Und wir helfen uns gegenseitig, wann immer wir können. Doch das Allertollste ist: Die selbstständige Akquisefachfrau  hat genau wie ich einen tiefschwarzen Humor. Also lachen wir gemeinsam noch an Stellen, an denen andere schon ausgestiegen sind ;o) Um so mehr freue ich mich, dass Martina Zeit gefunden hat, meine Fragen zur Authentizität zu beantworten – vielen Dank!

Kennengelernt haben wir beide uns übrigens über die Digital Media Women – dieses tolle Netzwerk, das mir schon so viele wunderbare Bekanntschaften und Freundschaften beschert hat!


CG: Du hast eine Agentur für Unternehmenskontakte und gewinnst im Auftrag neue Kunden für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Außerdem gibst du dein Wissen rund um das Angstthema „Kaltakquise“ an Unternehmen und Selbstständige weiter. Wie ist das, wenn du selbst telefonierst im Kundenauftrag: Wie viel „Martina“ schwingt da noch mit?

MB: Jede Menge Martina, nur eben nicht die ganze Martina. Weil ich zwischen Beruf und privat gut trennen kann. Der Beruf braucht die Eloquenz, das Hinhören können, die rasche Auffassungsgabe. Nicht aber den schwarzen Humor, den manchmal sehr kritischen Blick, das Hinterfragen, die persönliche Meinung.

CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

MB: Dieses Aushängeschild Authentizität (was für ein Wort!) ist wie dieses Intro: jetzt mal ganz ehrlich … ziemlich grässlich! Wenn ich dazuschreiben muss, dass ich ehrlich und/oder authentisch bin, dann mache ich doch grundsätzlich etwas falsch. Durch mein Sein, mein Tun, meine Kommunikation können andere erkennen, wie ich bin und …

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Im Interview – Susanne Gurschler

“Authentizität gehört in gewisser Weise zum Berufsethos.”

Susanne GurschlerSusi ist wie ich Mitglied im Texttreff, des weltbesten Netzwerks der Welt. Die Frauen im Texttreff haben alle einen ähnlichen Beruf: Susi ist Journalistin, ich bin Texterin. Wir begegnen uns auf Facebook sehr oft, da wir uns beide für Politik interessieren. Außerdem ist Susi sehr oft mit ihrem Hund Findus in den Tiroler Bergen unterwegs und bringt wunderschöne Fotos von ihren Wanderungen mit. Und ab und zu chatten wir sprachbegeisterte Frauen darüber, wie sich Deutsch und Österreichisch unterscheiden – in diesem Interview kommt zum Beispiel der Begriff “untergriffig” vor an einer Stelle, an der ich “übergriffig” geschrieben hätte. Übrigens: Bei Wikipedia gibt es eine ziemlich spannende “Liste der Austriazismen” ;-)


CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

SG: Für mich als Journalistin und Autorin ist Authentizität enorm wichtig. Sie gehört in gewisser Weise zum Berufsethos. Die LeserInnen und NutzerInnen müssen sich darauf verlassen können, dass ich faktenbasiert, transparent und authentisch arbeite. Check, Re-Check, Double-Check – Grundpfeiler journalistischen Arbeitens – ist die Richtschnur. Das muss einem gewissermaßen in Fleisch und Blut übergegangen sein. Dass klassische Medien, der Journalismus, derzeit heftiger Kritik ausgesetzt sind (Stichwörter: Lügenpresse, Staatsfunk, Mainstreammedien e.a.), stimmt mich nachdenklich und bereitet mir Sorgen. Natürlich: Zuspitzungen, Clickbaiting – die Verführung zur Vereinfachung ist groß. Aber ein Journalismus, der etwas auf sich hält, opfert nicht die fundierte Recherche und zeigt Flanke. Die Presse als vierte Macht im Staat hat eine große Verantwortung. JournalistInnen müssen den Mächtigen auf die Finger schauen, die Menschen informieren und ihnen eine Basis für ihre Entscheidungen liefern. Sie sind der Gesellschaft verpflichtet – insofern bin ich im Herzen Idealistin geblieben.

Cover Buch 111 Orte in Innsbruck die man gesehen haben mussCG: Du bist Journalistin und Autorin, schreibst häufig Artikel und Bücher mit regionalem Bezug. Auch in Sachen Politik hältst du mit deiner Meinung nicht hinterm Berg. Deine Fans und Follower wissen, dass du oft wanderst in Tirol. Und dass du immer einen Hund dabei hast. Bringt dir diese individuelle, gut sichtbare Kombination Vorteile in deiner Selbstvermarktung?

SG: Ganz ehrlich: Das weiß ich nicht. Ich mache einfach und denke selten bis nie darüber nach, ob etwas für mich von Vorteil ist – oder von Nachteil. Das ist vielleicht ein …

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Im Interview – Juliane Benad

“Wer sich authentisch zeigt, zeigt sich selbstbewusst.”

Profilbild_Juliane-BenadJuliane und ich begegnen uns immer wieder auf Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet – und das seit vielen Jahren: Wir treffen uns zum Beispiel auf Barcamps wie dem #bcrm oder dem Content-Strategy-Camp. Mit ihr kann ich mich prima unterhalten, denn wir machen nicht nur einen ähnlichen Job als Freiberuflerinnen, sondern wir ticken in einigen inhaltlichen Punkten ähnlich. Zum Beispiel sehen wir Social Media auch durchaus kritisch, obwohl wir beide Geld in diesem Bereich verdienen. Außerdem lese ich gerne ihr Blog, in dem sie immer handfeste Tipps parat hat. Und ich finde es toll, dass sie nun auch den Weg als Selbstständige geht – sie wird das Ding rocken, da bin ich mir sicher ;-)


CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

JB: Ich glaube, dass es früher oder später gar nicht anders funktioniert als authentisch zu sein. Klar, den ein oder anderen Kniff wie man vielleicht besser auf Menschen wirkt, wie man sich besser gibt, kann man üben und optimieren. Das muss sich ja auch nicht mit Authentizität ausschließen.
Sobald man sich jedoch verstellt, wird es anstrengend – wenn man zum Beispiel einen auf Schreihals macht, obwohl man eher ein ruhiger Typ ist. Dann ist man auch nicht wirklich glaubhaft. Die Fassade wird schneller reißen als einem lieb ist.
Außerdem sprechen wir unter Umständen genau die Sorte von Kunden an, die gar nicht zu einem passen. Das strengt dann an. So zu sein, wie man ist – inklusive der Ecken und Kanten – ist wahrscheinlich der beste und erfolgreichste Weg.

CG: Du bist genau wie ich eine Einzelselbstständige, dein Schwerpunkt liegt derzeit auf dem Bereich Social Media. Wie hat sich deine Selbstständigkeit in den letzten Jahren entwickelt? Denkst du aktuell darüber nach, dein Portfolio zu verändern?

JB: So wahnsinnig lang bin ich ja noch nicht selbstständig, aber ich beobachte bei vielen Selbstständigen, dass vieles im Fluss ist. Man startet mit einer Ideen und merkt, wie sich die Dinge entwickeln. Gerade die Social Media-Welt ändert sich rasant, und wir wissen nicht, welches neue Social Media morgen aufploppt und welches übermorgen abgeschaltet wird. Ich muss und will also flexibel bleiben. Ich merke immer stärker, dass mir  …

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Im Interview – Heike Merkle

“Ich mache das, was mir gefällt.”

Heike rief mich im Spätsommer letzten Jahres an und fragte, ob ich Lust und Zeit hätte, für Death by Dress eine neue Website zu entwickeln. Death by Dress – den Namen ihres Kleiderlabels fand ich schon oberkultig ;-) Wir trafen uns zu einer gemütlichen Kaffeerunde in ihrem Atelier in Frankfurt-Höchst und stellten schnell fest, dass die Chemie zwischen uns stimmte. Im Oktober 2017 sind wir dann mit diesem Projekt gestartet. In knapp drei Monaten haben wir im Team mit Renate Hermanns eine Website entwickelt, die uns alle nach wie vor begeistert! Anfang 2018 ging dann das neue digitale Domizil von Death by Dress an den Start: Sehr persönlich, individuell und mit jede Menge Zucker obendrauf! Eben ganz wie Heike und ihre wunderschönen Kleider.

Die Zusammenarbeit mit Heike ist von Kreativität geprägt, wir können gut zusammen brainstormen und Ideen raushauen. Gleichzeitig ist Heike  pragmatisch – was eine solche Zusammenarbeit dann auch noch herrlich unkompliziert macht. Außerdem finde ich ihren Werdegang von der Bankerin hin zur Erfinderin von Death by Dress total spannend – genau wie ihre Bestrebungen, nachhaltige Kleidung in der Region zu produzieren. Ach, die ganze Heike ist spannend, denn sie kann so viele tolle Geschichten erzählen aus ihrem Leben ;-) Ich wünsche ihr ganz viel Glück mit ihrem Label und spare derzeit für ein eigenes Kleid von Death by Dress. Denn ich möchte unbedingt eins von diesen eleganten und gleichzeitig alltagstauglichen Schmuckstücken besitzen, hach <3 .


CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

Ein Kleid von Death by DressHM: Leider ist das Wort zu einem Modebegriff geworden. Aber meines Erachtens ist es das Wichtigste für einen Menschen: Denn um authentisch zu sein, muss ich mich selbst sehr gut kennen, meine Bedürfnisse, Emotionen, Gedanken usw. Ich muss mein Verhalten selbst bestimmen und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen. Ich muss meine Gedanken und Bedürfnisse mitteilen wollen.
Das ist nicht einfach, es erfordert Mut und viel Arbeit das eigene Ich kennen lernen zu wollen und für sich einzustehen. Und im Business ist es noch viel schwieriger. Die Erwartungen an einen sind hoch, die eigenen und die fremden. Die Angst seine Rechnungen nicht bezahlen zu können etc. können einen dazu zu verleiten, nicht authentisch zu sein. Wenn mich solche Ängste jagen, muss ich aufpassen nicht dem Drängen anderer nachzugeben. Doch ich habe gelernt, dass es sich für mich nicht lohnt, nicht authentisch zu sein. Ich habe meinen eigenen Rhythmus und meine eigenen Werte. Wenn ich darauf keine Rücksicht nehme, habe ich keinen Erfolg. Denn dann mache ich etwas, was andere wollen – es ist nicht mehr mein Business. …

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Im Interview – Michael Geiß-Hein

“Es gibt zu viel Schein und zu wenig Sein im Leben.”

Michael Geiß - PorträtMichael Geiß-Hein aka Mister Maikel kenne ich schon viele Jahre: Wir haben zusammen die Kundenzeitschrift eines gemeinsamen Auftraggebers betreut – und mittlerweile auch noch ganz viele weitere Text-, Konzeptions- und Websiteprojekte zusammen gewuppt. Die Zusammenarbeit mit Michael ist super, denn er hat tolle Ideen, arbeitet entspannt, denkt und handelt pragmatisch und hat immer das große Ganze im Blick. Außerdem macht er ab und zu tolle Infografiken für mein Blog, in denen er meine Inhalte visualisiert und damit für Social Media perfekt teilbar macht.

Beeindruckt hat mich sein Entschluss, sich aus einer Festanstellung mit Option auf Übernahme einer Agentur zu lösen und sich stattdessen mit Leib und Seele in das Freiberufler-Dasein zu stürzen. Das war bestimmt kein ganz leichter Schritt, wenn man Familie hat und ein Häuschen im Grünen. Aber Michael ist ja genau wie ich chronischer Optimist ;-) . Deswegen – und natürlich auch, weil ich seine tolle Arbeit kenne und sehr schätze – bin ich felsenfest davon überzeugt, dass er dieses Vorhaben wuppen wird! Und ich hoffe, dass wir auch weiterhin immer mal wieder gemeinsame Projekte beackern und Kunden glücklich und zufrieden machen werden.


CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit.

MG: Authentizität im Beruf bedeutet für mich in erster Linie Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber. Das heißt konkret, ich berate den Kunden nicht so, wie er es gerne hätte, sondern wie ich es für ihn als richtig halte. Das ist nicht immer einfach für meinen Gegenüber, denn Ehrlichkeit kann auch ganz schön unangenehm sein. Aber nur, wenn mein Gegenüber das Gefühl hat, ich nehme ihn ernst, wird er sich mir auch öffnen und mir Einblicke gewähren, die nur mit so einem Vertrauen möglich sind. Das ist enorm wichtig für meine Art zu arbeiten, denn ich möchte den Kunden mit in die Entwicklung des Projekts mit einbeziehen. Meines Erachtens sind die Zeiten, in denen man sich als …

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Im Interview – Heike Krohz

“Jeder möchte um seiner selbst geliebt werden.”

Heike Krohz Portrait

Heike Krohz habe ich im Herbst 2017 auf der wunderbaren Hochzeitsmesse “Herzschlag & Co.” kennengelernt, die ich als Texterin und Social Media-Managerin seit nun mehr 3 Jahren begleite. Bei uns beiden war es praktisch Liebe auf den ersten Blick: Denn wir sind beide Schattenwerferinnen, ziemlich selbstbewusst und machen gerne unser eigenes Ding.

Ich hab sie auf der Messe regelmäßig an ihrem tollen suess-und-salzig-Stand besucht, denn eins sage ich euch: Ihre Sweets und Saltines gehören dringend verboten, so lecker sind die! Und dazu sind diese Köstlichkeiten auch noch so wunderhübsch, dass ich fast Hemmungen hatte, rein zu beißen. Aber auch nur fast, yamyam … ;-) .

Außerdem können Heike und ich toll plaudern und diskutieren – über den Sinn des Lebens oder auch unsere Jobs und unsere Erfahrungen als langjährige Selbstständige. Ich freue mich sehr, dass ich sie bald wieder treffe auf dem Geburtstag eines gemeinsamen Freundes!


CG: Authentizität ist ein Modebegriff – viele Unternehmen und Selbstständige schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

HK: Ganz ehrlich: Wenn ich anfange zu überlegen, ob das, was ich sage, schreibe oder tue auch authentisch rüberkommt, ist das schon das Ende von Authentizität. Für mich ist Authentizität mehr eine Charaktereigenschaft als ein Marketingtool. Da ich suess-und-salzig als Einzelunternehmen betreibe, habe ich es sicher einfacher, ganz bei mir zu bleiben, als eine Firma mit X Angestellten.

CG: Du backst mit süß-und-salzig wunderbare Torten, entwickelst Candy-Tables für Naschkatzen, machst Food-Styling für andere Unternehmen und bietest spezielle Workshops für Cakedesigner und Konditoreien an – Heike Krohz kennt in der Hochzeitsbranche wirklich jeder. Doch Hand aufs Herz: War das alles genau so geplant? Oder hattest du Bedenken, als du mit dieser Geschäftsidee an den Start gegangen bist?

hochzeitstorte sweet table geodeGeodeStyle_MelanieMetz032 - kleinHK: Nein, vor 12 Jahren hießen Candy-Tables noch Dessert-Buffets und hatten mit dem, was ich heute mache, wenig gemein. Die Hochzeitsbranche gab es in dem Sinne noch gar nicht. Und die Anfänge von suess-und-salzig sind nicht vergleichbar mit suess-und-salzig im Jahr 2018. Mir ging es beim Start in die Selbstständigkeit in erster Linie darum, trotz und mit drei kleinen Kindern (damals 7, 5 und 2 Jahre alt) qualifiziert in meinem Beruf zu arbeiten. So wie meine Kinder …

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Im Interview – Nataša Herlth

“Perfektionismus ist der Tod der Authentizität.”

Natasa Herlth auf der TextcouchNataša ist die einzige Frau in meinem Umfeld, deren Namen ich leider konsequent falsch schreibe, denn ich vergesse den Shortcode für das pfiffige Häkchen über dem š  leider immer wieder (Alt + 0154 – nun kann ich wenigstens schnell nachgucken ;o))

Außerdem ist Nataša genau wie ich ein Texttreff-Urgestein und von dort kennen wir uns auch: Ich habe schon mehrere ihrer tollen Kreativ-Workshops auf dem jährlichen Textinen-Workshop-Wochenende mitgemacht – Granate, sage ich euch, danach sprudeln die kreativen Kräfte wieder! Wir zwei sind Freundinnen, helfen uns gegenseitig in Sachen Arbeit und versüßen uns das doch manchmal einsame Freiberuflerleben via Social Media. Und dank Skype und Hangouts fällt es gar nicht auf, dass wir über die Ländergrenze Deutschland-Schweiz hinweg kommunizieren. Danke, liebes Internet, für diese grandiosen Kommunikationskanäle!


CG: Authentizität wird gerade zu einem Modebegriff – immer mehr Unternehmen schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

NH: Authentisch sein bedeutet ja in erster Linie, ehrlich zu sich selbst zu sein. Das ist oft gar nicht so einfach. Ich muss meine eigenen Haltungen und Handlungen reflektieren, meine Innenwelt und Außenwirkung in Einklang bringen. Ich muss herausfinden, was ich erreichen möchte, was mir dabei wichtig ist und wer ich sein möchte.
Authentisch sein heißt nicht zwingend immer allen Gefühlsregungen, Stimmungen und Launen nachzugeben. Es heißt höchstens sie zu kennen, zu wissen, was man fühlt. So verstanden hilft Authentizität dabei, vertrauenswürdig zu sein, überzeugend und ganzheitlich.
In beruflicher Hinsicht bedeutet Authentizität für mich, meiner Persönlichkeit bei der Arbeit genügend Raum zu geben. Gerade im kreativen Bereich finde ich das enorm wichtig. Schließlich geht es beim Ideen finden, Konzipieren und Texten darum neue Ideen und einzigartige Umsetzungen zu entwickeln. Und was kann einzigartiger sein als ein …

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Im Interview – Katrin Bauer

“Gelassenheit ist auch ein Aspekt von Authentizität. Und Humor.”

Katrin BauerKatrin kenne ich aus den Zeiten, als ich noch in Dreieich wohnte – wir sind in die gleiche Schule gegangen und hatten einen Freundeskreis, der sich an einigen Stellen überlappte. “Damals” ist sie mir mit ihrer direkten, konkreten Art im Gedächtnis geblieben, denn ich mag ja bekanntlich Menschen, die sagen, was sie denken. Außerdem lacht sie gerne und zwar auch über echt dreckige Witze – sehr sympathisch ;-)

Viele Jahre später hat dann der Kollege Zufall eine große Rolle gespielt: Seit dieser Zeit arbeiten wir immer mal wieder zusammen für verschiedene Kunden – sie als Grafik-Designerin, ich als Texterin und Konzeptionerin. Katrin hat sich in den letzten Jahren viel Input zum Thema Freiberuflichkeit bei mir geholt und ich habe sie immer wieder darin bestärkt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Ab Juli 2016 ist es endlich so weit, yeah! Nun drücke ich ihr ganz feste die Daumen … ach, Quatsch, ich bin mir sicher, dass sie das schafft!


CG: Authentizität wird gerade zu einem Modebegriff – immer mehr Unternehmen schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?

KB: Ich glaube, wir sind alle ziemlich gut darin zu merken, ob jemand echt ist oder nicht. Wir lesen seit unserer Geburt Gesichter und kommunizieren. Jeden Tag. Mit uns nahestehenden Menschen und Fremden – wir sind also Authentizitäts-Profis. Ein großer Teil der täglichen Kommunikation muss gar nicht authentisch sein. Aber wenn es um Vertrauen geht, dann ist Authentizität wirklich wichtig. Im Privaten wie im Beruflichen.
Jemand, der sich anhört, als käme er direkt aus einem Unternehmensberatungs-Seminar, kann nicht …

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