5 Tipps & Tricks: So klappt’s auch mit dem Profiblog.
Blogger sind ja ein aktives und ziemlich fideles Völkchen: Beinahe minütlich ploppen neue Blogs im Internet auf mit spannenden Inhalten und guten Ideen. Doch die meisten Blogs verschwinden nach recht kurzer Zeit wieder von der Bildfläche – oder dümpeln als ungepflegter, nicht beachteter Internetschrott vor sich hin. “Wäää, ich hab keine Zeit!”, “Wää, das bringt ja nix!” oder “Wää, ich hab keine Ideen mehr!” hört man oft, wenn man bei diesen Ex-Bloggern nachfragt, warum sie ihre Lieblinge zu Friedhöfen werden lassen.
Doch das muss nicht sein! Mit ein paar Tipps & Tricks kann man jedes Blog langfristig befüllen und nachhaltig pflegen. Deswegen stelle ich Ihnen in diesem Blogbeitrag ganz viele Fragen – bitte schreiben Sie sich die Antworten auf. So entsteht in relativ kurzer Zeit ein kleines Blogkonzept, das Ihnen dabei helfen wird, Ihr Baby zu pflegen und zu pushen. Und Sie haben ein paar Werkzeuge an die Hand bekommen, die Sie bei der Bloggerei unterstützen werden:
1. Ressourcen
Wie viel Zeit haben Sie für Ihr Blog? Schreiben Sie die Antwort auf. Und gleich die nächste Frage: Wie viel Zeit haben Sie wirklich für Ihr Blog, wenn Sie an die nächsten Monate oder vielleicht sogar Jahre denken? Denn Sie werden immer mal wieder Termine haben, die sich nicht verschieben lassen – ganz egal, wie gerne Sie gerade bloggen möchten. Oder die Sonne wird so verlockend scheinen, dass Sie rausgehen werden, statt zu bloggen. Sie werden in den Urlaub fahren wollen oder vielleicht auch mal erkältet sein – mit verklebtem Kopf bloggt es sich gar nicht gut, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Also noch mal und ganz ehrlich: Wie viel Zeit haben Sie für Ihr Blog?
2. Ziele/Zielgruppen
Wollen Sie Wissen vermitteln in einem bestimmten Themenbereich? Neue Branchenkontakte finden und zu Ihren Themen diskutieren? Wollen Sie für Ihre Bestandskunden bloggen? Oder potenzielle Neukunden für sich interessieren? Ihre Website bei Google nach vorne bringen, in dem Sie immer wieder Beiträge schreiben, die sich mit Ihrem Kernangebot beschäftigen? Sich als Koryphäe in ihrem Themenbereich präsentieren? Wie sehen Ihre Wunschleserzahlen im zweiten Jahr aus: Möchten Sie im ersten Jahr 50 Leser pro Woche für sich interessieren oder gleich 500? Extratipp: Bleiben Sie hier realistisch und denken Sie erst mal nicht an Ihr eigenes Imperium und die Weltherrschaft ;-)
3. Themenfindung
Glücklich sind die, denen die Themen einfach so zufliegen – bei mir ist die Themenfindung oft harte Arbeit. Erleichtert wird dieser Job durch folgende Fragen: Welche Themen werden gerade diskutiert? Welche Fragen stellen die Kunden/Interessenten/Kollegen immer wieder? Wird gerade ein besonderes Thema in anderen Blogs diskutiert, das zum eigenen Themenspektrum passt? Gibt es neue Produkte/Entwicklungen oder Trends, die für Ihre Branche spannend sind? Oder können Sie hilfreiche Tipps geben, die die Arbeit anderer Menschen erleichtern? Waren Sie gerade auf einer Veranstaltung, von der Sie berichten können? Seien Sie kreativ und denken Sie sehr weit – Sie werden diese Ideen noch gebrauchen können.
4. Organisation
Wann wollen Sie bloggen? Am Tag, weil Sie sich die Tage frei einteilen können? Oder nach Feierabend? Am Wochenende? Früh morgens als muntermachender Hirnsport? Oder drehen Sie erst dann voll auf, wenn andere schlafen gehen? Eigentlich ist es total egal, wann genau Sie bloggen wollen – wenn Sie sich dieses Zeitfenster garantiert frei halten können (der Kunde ICH AG hat mir bei der Selbstorganisation sehr geholfen). Nutzen Sie einen Redaktionsplan (eine einfache Excelliste mit Daten und Themen reicht!), mit dem Sie Ihre Beiträge wochenweise vorplanen. Dieser Plan unterstützt Sie auch dabei, Blogbeiträge vorzuschreiben – für die stressigen Zeiten, die ich unter Punkt 1 beschrieben habe.
5. Evaluation
Wenn Sie nicht aus reinem Spaß an der Freude bloggen, sollten – nein – müssen Sie die Ergebnisse Ihrer Arbeit evaluieren, denn so können Sie viel lernen über Ihre Blogartikel und Ihre Leser. Ist der Blogartikel oft geteilt und gelikt worden? (Auswertung via Social-Media-Plugin im Blog oder mit den Social-Media-Statistiken der unterschiedlichen Kanäle) Haben Sie spannende Kommentare/Feedback bekommen? (sehen Sie im eigenen Blog) Wie viele Leute haben ihn gelesen? (finden Sie in Google Analytics) Gibt es Backlinks oder andere Blogs, die sich auf Ihren Artikel beziehen? (richten Sie sich Google Alerts ein und machen den Backlinktest) Sammeln Sie die Ergebnisse und stellen Sie einen Bezug zu Ihrer Zielgruppe und den Zielen her. Wenn alles passt, sind Sie auf einem guten Weg ;-)
Sie werden sehen, mit diesem Grundgerüst können Sie Ihr Blog ein ganzes Stück weiter nach vorne bringen. Mit welchen Tipps & Tricks erleichtern Sie sich die Arbeit mit dem Blog? Wie motivieren Sie sich langfristig? Wo finden Sie Themen? Ich freue mich auf Ihren Input!
Sie wollen wissen, wie man gute Texte fürs Blog schreibt? Bitte hier entlang:
- Linksammlung – Texte schreiben: Texten kann doch jeder. Oder?
- Texte aufbereiten: Ich publiziere, also wirke ich.
- Texte testen und pimpen: vom Stiltest bis zum Blablameter
- besser schreiben: texten frei Schnauze
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Die Autorin Christa Goede steckt viel Herzblut und noch mehr Expertenwissen in digitale Unternehmensauftritte: Mit individuellen Texten und Konzepten gestaltet sie Websites und Social Media-Auftritte authentisch. Ihre Erfahrung und ihr Wissen als Texterin, Konzepterin, Social Media-Managerin und Bloggerin teilt sie hier im Blog oder live in Workshops und Vorträgen.
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