10 Tipps, die ich mir zu Beginn meiner Selbstständigkeit gerne selbst gegeben hätte.
Wow, Anfang April 2023 ist es so weit: 20 Jahre gibt es dann die freiberufliche Texterin und Konzeptionerin Christa Goede. Das ist wirklich eine lange Zeit. Viele Höhen, einige Tiefen, viele Überraschungen und ganz viel Alltag verstecken sich hinter dieser Zahl. Deswegen habe ich nun diesen Artikel überarbeitet, den ich eigentlich zu meinem 14. Freiberuflerinnen-Jubiläum geschrieben habe.
Zurzeit denke ich wieder sehr intensiv über meinen Job nach: Wie wird er sich wohl verändern in Zeiten von ChatGPT und anderen künstlichen Intelligenzen? Welche Auswirkungen werden diese interessanten Entwicklungen auf meinen Job haben? Werden sie tatsächlich Teile meiner Arbeit übernehmen? Und wie kann ich das bestmöglich steuern? Es steht eigentlich nur eins fest: Es bleibt spannend in dieser beruflichen Achterbahn, die ich freiwillig bestiegen habe!
Wenn ich mein selbstständiges Arbeitsleben in der Retrospektive betrachte, stelle ich erleichtert fest, dass ich ziemlich viel ziemlich richtig gemacht habe ,-) . Und doch habe ich in diesem Blogbeitrag ein paar Tipps aufgeschrieben, die ich mir selbst gerne vor 20 Jahren gegeben hätte. Denn dann wäre mit Sicherheit einiges leichter gewesen und entspannter gelaufen:
1. Bleib, wie du bist.
Du musst dich nicht verbiegen für eine Selbstständigkeit – im Gegenteil: Wenn du gut bist, kannst du dir deine Auftraggeber
BLOGWICHTEL: Eins, zwei, drei – mit dem Schreiben starten ist keine Hexerei
Bekanntlich bin ich ja Mitglied im weltbesten Netzwerk, dem Texttreff. Dort haben wir eine schöne Tradition: Rund um die Weihnachtszeit beschenken wir uns gegenseitig mit Blogbeiträgen! In dieser Saison darf ich nun diesen detailreichen und wunderbar inspirierenden Beitrag der Dozentin, Autorin und Lektorin Maike Frie veröffentlichen. Es geht um Schreiben, ums Überarbeiten, ums Dran bleiben, um Ideen, um Spiele – ach, lies einfach selbst ;-)
Schreiben kann … nun gut, nicht jede und jeder, aber doch die meisten. Denken wir zumindest von uns. Bis es nicht mehr um den Einkaufszettel oder die kurze Weihnachtskarte geht, sondern wir etwas schreiben müssen. Etwas Längeres. Etwas Strukturiertes. Dabei kann das „Schreiben müssen“ durchaus aus „Schreiben wollen“ sein. Denn wir wollen ja sichtbar sein – auf unseren Internetseiten, in unseren Fachbeiträgen oder durch unsere Geschichten, denn in meinem Falle dreht sich das Schreiben meist ums Kreative Schreiben, also um Kurzgeschichten oder Romanprojekte.
Die Methoden, wie man mit dem Schreiben startet, unterscheiden sich dabei nicht so stark voneinander wie die Texte, die entstehen. Du musst nur anfangen. Damit es dabei nicht gleich stockt, nun ein paar Tipps.
Kann man Schreiben und Überarbeiten gleichzeitig?
Ganz klar: nein. Schreiben und Überarbeiten sind zwei unterschiedliche Phasen. Niemand muss – und kaum einer kann – mit dem ersten Entwurf einen brillanten Text abliefern. Fürs Schreiben tauchen wir in eine kreative Phase ab, auch gerne mal ins Unterbewusstsein. Damit wir das können, ist es wichtig, sich den Freiraum zu geben: Der erste Entwurf darf schlecht sein. Die innere kritische Stimme, die so gerne mäkelt und alles besser weiß, hat in dieser Phase nichts zu suchen. Denn nur, wenn ein Rohentwurf dasteht, kann man ihn überarbeiten, um den funkelnden Diamanten herauszuschleifen, um im Bild zu bleiben. Ohne Material hat man nichts, womit man arbeiten kann. Beim Überarbeiten – später – ist es dann gut, wenn wir pingelig sind und alles auf den Prüfstand stellen; zu dieser strukturierten und analytischen Phase passt das prima.
Schreiben kann man lernen – drei Erkenntnisse
Die wichtigste Erkenntnis beim Schreiben: Schreiben ist ein Handwerk. Und die handwerklichen Grundlagen kann man nicht nur erlernen, man sollte es auch tun. Gerade in meinem belletristischen Bereich hat sich lange der Genie-Gedanke gehalten, dass man nur lange genug im einsamen Kämmerlein sitzen muss, bis die Muse vorbeikommt, einen küsst und schon steht der geniale Erguss auf dem Blatt. Zum Glück ist dieser Irrtum weitgehend ausgeräumt und wir dürfen schreiben lernen, aus unseren Fehlern lernen, uns weiterentwickeln.
Darauf fußt die zweite Erkenntnis: Schreiben kann und muss man üben. Denk an …
Mein Fazit nach mehr als 16 Jahren als Freiberuflerin: Arbeiten im Home-Office ist nicht Arbeiten von Zuhause.
Mit dem Blick in den Kalender fiel mir auf: Ich bin nun seit mehr als 16 Jahren selbstständig! Hui … das ist eine lange Zeit. Von gelegentlichen Großaufträgen mit Vor-Ort-Anwesenheitspflicht habe ich in dieser Zeit zumeist in meinem Home-Office oder in Co-Working-Places gearbeitet. “Arbeiten im Home-Office” – das klingt ja für viele Menschen nach Paradies. Und genau das ist es auch. Aber nur, wenn man es richtig macht. Deswegen lautet mein Fazit nach 16 Jahren auch: Arbeiten im Home-Office ist nicht Arbeiten von Zuhause. Diesen Satz sollten meiner Meinung nach alle, die ihr Büro in der eigenen Wohnung haben, am besten täglich mehrfach wiederholen! Doch wenn du einige Dinge bei der Organisation und der Ausstattung deines Home-Offices beachtest, dann ist diese Art zu Arbeiten tatsächlich sehr angenehm:
Gutes, passendes Mobiliar. Angepasst an meine Bedürfnisse.
In den 16 Jahren habe ich schon so einige Tische und natürlich auch Bürostühle gekauft – manche davon waren gut, die meisten davon waren schlecht. So weiß ich zum Beispiel mittlerweile aus eigener, leidvoller Erfahrung, dass ein guter Bürostuhl auch gutes Geld kostet. Doch diese Investitionen lohnen sich! Heute arbeite ich an einem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch manchmal im Sitzen, manchmal im Stehen und immer mal wieder mit unterschiedlich hoher Tischplatte. Mein Stuhl ist optisch ein klassischer Bürostuhl, der aber viele innere Werte hat – zum Beispiel kippelt er in alle Richtungen. So kann ich bewegt sitzen und nutze die vielen Möglichkeiten, die dieser Stuhl bietet, auch intensiv. Mal sitze ich ganz vorne auf der Kante, dann nach rechts oder nach links geneigt und manchmal kippele ich auch nach hinten – herrlich ist das!
Gescheite Technik. Und zwar in allen Bereichen.
Ja, ich kann auch an meinem Laptop direkt arbeiten – aber das ist auf die Dauer sehr unbequem. Ich habe also meinen Laptop über eine Dockingstation mit einem großen Bildschirm verbunden. So kann ich ermüdungsfreier im Home-Office arbeiten und muss den Kopf nicht auf Dauer geneigt halten. Außerdem nutze ich eine externe Tastatur, die besonders leicht läuft, und eine …
Ja, klar, wir Unternehmerinnen, Freiberufler und Einzelselbstständige machen Werbung. Schließlich ist Werbung ein wichtiger Teil unserer Außendarstellung, mit der wir Kundinnen und Kunden anziehen – und dazu gehören auch Werbetexte. Diese spezielle Textart läuft uns allen deswegen dauernd über den Weg, zum Beispiel im Internet, im Radio und auch in Broschüren oder Flyern.
Doch welche Inhalte sind eigentlich wichtig für einen überzeugenden Werbetext? Und wie baut man einen Werbetext am besten auf? In diesem Blogbeitrag findest du 6 Tipps, mit denen du spannende und erfolgreiche Werbetexte schreiben kannst.
1. Wechsle die Perspektive.
Es gibt diesen Spruch vom Köder, der dem Fisch schmecken muss … der ist eigentlich so was von alt und verlatscht. Und doch sehe ich immer wieder Texte, in denen diese Grundregel der Werbung nicht umgesetzt wurde. Klar, du selbst findest dein Produkt echt mega und bist fest davon überzeugt, dass ohne deine Dienstleistungen niemand wirklich glücklich sein kann. Doch was genau ist eigentlich der Nutzen deines Angebots für deine Kunden und Kundinnen? Wenn dir das nicht klar ist, frage sie doch einfach ;-) Oder schaue in deinen Referenzen nach, da wirst du bestimmt fündig. TO DO: Denke und schreibe aus der Sicht deines Wunschkunden. Oder deiner Lieblingskundin. …
“Die Dynamisierung der heutigen, schnelllebigen Welt wird durch die rasant voranschreitende technische Entwicklung forciert.” Und? Bist du schon eingeschlafen? Oder versuchst du immer noch zu entschlüsseln, was da eigentlich genau steht?
Dieser Satz ist aber auch eine echte Zumutung: Substantivierungen, Wiederholungen, Fremdwörter und das alles auch noch passiv formuliert. Echt gruselig. Damit dir das nicht passiert beim Texten, habe ich eine kleine Checkliste zusammengestellt, mit der du gute Texte schreiben kannst.
Deutsch ist eine schwere Sprache. Doch wenn du die festgeschriebenen Sprachregeln einhältst, erhöhst du die Chance, dass die Menschen deinen Text bis zum Ende lesen. Denn die Menschen verstehen deinen Text! Glücklicherweise gibt es viele kostenfreie Tools, mit denen du einen Text fix überprüfen kannst.
2. passend – zum Medium, zur Zielgruppe und zum Ziel.
Bevor du überhaupt anfängst zu schreiben, stellst du dir am besten drei Fragen: Für wen schreibe ich? Mit welchem Ziel schreibe ich? Wo veröffentliche ich meinen Text? Profis würzen den Text dann auch noch mit einer authentischen Note, die zur Absenderin oder zum Absender passt. …
Mehr Mut bei der Selbstdarstellung: In 3 Schritten zur authentischen Über-mich-Seite für Selbstständige.
Was schreibe ich am besten über mich? Welche Themen interessieren die Menschen überhaupt? Gibt es Punkte, die ich besser weglasse, wenn ich meine Über-mich-Seite erstelle? Und wie bereite ich die Inhalte auf? Alles schwierige Fragen. Doch die Über-mich- oder Über-uns-Seite gehört bei den meisten Websites zu den am häufigsten besuchten Pages. Schließlich wollen die Besucherinnen und Besucher mehr wissen über den Absender oder die Autorin des Internetauftritts, in dem sie gerade lesen. Doch leider finden sich auf dieser wichtigen Seite oft sehr langweilige und vor allem immer gleiche Texte. Meist beginnt es mit solchen Formulierungen:
Schon als kleines Kind interessierte ich mich für … (hier folgt eine niedliche Geschichte, die wir schon 1.000 Mal gelesen haben)
Wir sind ein Team von Experten für … (nun kommt eine komplette Wiederholung der Angebotsseiten)
Seit 2017 sind wir bekannt für … (jetzt lesen wir eine komplette Wiederholung der Angebotsseiten)
Der finale Gähner
Über zeilenweise Blabla inklusive Buzzwords kämpfen wir uns dann vor zum finalen Gähner, der gleichzeitig als Rausfeger fungiert:
Denn Ihr Erfolg ist mein Erfolg.
Bei uns wird Qualität GROSS GESCHRIEBEN.
Schließlich sind wir die Besten.
Ein Button zur Kontaktaufnahme, Links zu den Social Media-Profilen? Fehlanzeige. Auch der Hinweis auf die wichtigen Referenzen fehlt auf vielen dieser Selbstdarstellungsseiten und Über-mich-Texten. Doch meist kommen wir ja gar nicht bis zum Ende, da wir vorher eingeschlafen sind. Schade!
So, jetzt aber genug geschimpft ;-) . Denn eigentlich ist es recht einfach, eine passende, schön zu lesende, aussagekräftige Über-mich-Seite zu erstellen. Am besten gehst du so vor:
In drei Schritten zur spannenden Über-mich-Seite.
1. Der Start – ganz genau nachdenken.
Der Beginn deines Über-mich-Textes entscheidet darüber, ob die Lesenden auf deiner Seite bleiben oder nicht. Vielleicht versuchst du mal ein ungewöhnliches Intro, wenn du deine Über-mich-Seite erstellst:
A. Über die Emotion
Welches Bedürfnis haben deine Kunden und Auftraggeberinnen, wenn sie dich buchen? Möchten Sie sich sicher fühlen? Suchen Sie Zuverlässigkeit? Oder einen ungewöhnlichen Stil? Seltene Materialien? Eine ganz andere Herangehensweise an ein eigentlich bekanntes Thema? Möchten sie motiviert werden? Überlege ganz genau, welches Gefühl es ist, an das du mit deinem Angebot andockst. Wenn du es gefunden hast, formuliere daraus einen ansprechenden, spannenden Satz, der Lust auf Weiterlesen macht.
B. Mit einem Lösungsangebot
Du kannst die Besuchenden zum Beispiel fragen, ob sie mit dir zusammen in einer Woche besser in der Öffentlichkeit reden möchten. Oder ob sie Hilfe brauchen in Sachen Administration. Weil der Tag eben nicht genug Stunden hat für all die Arbeiten, die man als Einzelselbstständige(r) so zu erledigen hat. Wichtig ist, dass du hier ein Problem und die Lösung möglichst konkret beschreibst.
C. Mit einer steilen These
Okay, das ist nicht für alle etwas. Aber ich hab das zum Beispiel in meiner eigenen Selbstdarstellung gemacht. Denn ich habe in vielen Gesprächen auf Konferenzen etc. festgestellt, dass ich die Aufmerksamkeit der Leute habe, wenn ich die Frage “Was machen Sie beruflich?” mit “Ich arbeite nicht, ich habe den ganzen Tag Spaß!” beantworte. Nach diesem Opener habe ich dann genug Zeit, mich und mein Angebot vorzustellen. Und ich kann mir dabei sicher sein, dass die Menschen sehr genau zuhören ;-). Vielleicht findest du ja eine ähnliche These, die neugierig auf dich macht? Und dir dabei hilft, deine Über-mich-Seite zu erstellen?
D. Mit Humor
Ja, du hast richtig gelesen. Auch Humor ist eine Methode, mit der du die Menschen gewinnen kannst. Sogar Emojis sind meiner Meinung nach mittlerweile auch in der geschäftlichen Kommunikation erlaubt! Mehr Infos zu dieser Methode findest du in meinem Blogbeitrag “Selbstvermarktung mit Humor”. Viel Spaß beim Lesen ;-)
E. … oder ganz anders
Du hast eine ganz andere Idee? Super! Probiere es einfach aus. Bitte denke daran: Praktisch alles ist besser als der schnarchige Lebenslauf aus deiner letzten Bewerbung für eine Festanstellung. Du weißt schon, dieses Ding, über das Personalerinnen und Personaler regelmäßig wegpennen.
Dass du deinen Job richtig gut kannst, haben die Besucherinnen und Besucher hoffentlich schon auf der Startseite und auf deinen Angebotsseiten erfahren. Denn die Über-mich-Seite ist kein Platz, um all dein Wissen, deine Erfahrungen oder auch deine Angebote noch einmal in aller Breite darzustellen. Maximal eine kleine Zusammenfassung darf sein.
Viel wichtiger sind die Gründe, warum dein Angebot genau so ist, wie es ist. Du bist Übersetzerin oder Dolmetscher? Weil du dich als Jugendliche(r) im Ausland mal richtig doof gefühlt hast, weil du die Sprache nicht verstanden hast? Tolle Geschichte, schreib sie auf! Hast du nach einem betriebswirtschaftlichen Studium und 20 Jahren Berufserfahrung herausgefunden, dass du dein Lebensglück im Handwerk findest? Oder hast du durch einen kleinen Zufall während deines Studiums ein Produkt entdeckt, mit dem du heute vielen Menschen das Leben leichter machst? Oder bist du mit deinem Team erst in einer bestimmten Branche gestartet, um dann zu bemerken, dass ihr etwas anderes viel besser könnt?
Super, das sind die Geschichten, die das Leben schreibt. Die Storys, die in unseren Köpfen hängen bleiben. Und nach ganz vielen Über-mich-Seiten, die ich schon geschrieben habe, weiß ich: Es gibt diese Storys in fast jedem Unternehmen. Es gilt, sich darüber klar zu werden, dass das genau die einmaligen Inhalte sind, die unbedingt aufgeschrieben werden müssen! Du wirst sehen: Damit wird es viel leichter, eine mitreißende Über-mich-Seite zu erstellen.
Würzen kannst du diesen Mittelteil zum Beispiel mit einem Hinweis auf deine tollen Referenzen. Oder auch mit einem Link zu einem informativen Blogartikel/Zeitungsbeitrag über dich und deine Arbeit.
3. Das Ziel – zeig dich und mach dich ansprechbar.
Sehr viele Selbstdarstellungsseiten beinhalten keine Kontaktadressen und auch keine Aufforderung, doch bitte Kontakt aufzunehmen. Warum das so ist? Vielleicht, weil viele Menschen glauben, dass diese Seite nicht verkauft, sondern eben “nur” die Selbstdarstellung ist. Dabei ist diese Seite ganz oft der Grund, warum ein Leser oder eine Besucherin bei dir anruft. Oder eben nicht. Vergiss also nicht, deine E-Mail-Adresse und deine Telefonnummer anzugeben, wenn du deine Über-mich-Seite erstellst.
Am besten zeigst du dort noch deine Sozial Media-Auftritte. Und natürlich auch deine Profile auf Business-Plattformen oder wichtigen Branchenverzeichnissen, in die man nicht einfach so kommt. Bitte nutze nur solche Links zu Portalen, in denen du auch wirklich aktiv bist. Denn nur so bekommst du sicher mit, wenn dich jemand kontaktiert.
EXTRATIPP 1: Nutze die Möglichkeiten.
Sprache ist so wunderbar wandelbar. Doch leider nutzen wir die ganzen Möglichkeiten viel zu selten. Bei deiner Über-mich-Seite solltest du aber wirklich alles geben: blumig, nüchtern, witzig, schräg, sachlich im Abkürzungsstil, als Gedicht oder mit Emojis gewürzt. Auf dieser Seite gibt es keine Grenzen. Ich wiederhole: keine.
Wichtig ist aber, dass du authentisch bleibst, wenn du deine Über-mich-Seite erstellst. Überlege dir also genau, welche persönlichen Eigenschaften deine Kunden und Auftraggeberinnen an dir besonders schätzen. Und wenn du das nicht so genau weißt, frage sie! Oder lies deine Referenzen noch mal ganz genau, denn meist findest du da viele Hinweise darauf, was sie an dir ganz besonders schätzen. Und zwar abseits von deinem Know-how und deiner Erfahrung.
EXTRATIPP 2: Rede, wie du schreibst.
Stell dir vor, dein Über-mich-Text war ein voller Erfolg, die Kundschaft hat angebissen. Hast du dir schon eine Art Redeleitfaden überlegt? Weißt du genau, wie du auf welche Fragen antwortest in diesem wichtigen ersten Telefonat? Wichtig ist, dass deine Inhalte zusammenpassen. Wenn du dich auf deiner Über-mich-Seite also als lockere Type präsentierst, darfst du auch im Telefonat genau so sein. Achte also unbedingt darauf, dass du in einem Guss kommunizierst. Ganz egal, ob auf deiner Website, in deinen Mails, in Social Media, am Telefon oder in Zoom.
EXTRATIPP 3: Gute Fotos nicht vergessen.
Jetzt noch mindestens ein wirklich gutes Foto von dir, deinem Unternehmen oder deinem Team, das nicht so glatt geschliffen ist wie die allseits bekannten Stockfotos – fertig ist deine authentische Über-mich-Seite! Wichtig ist noch, dass du diese Seite nun in regelmäßigen Abständen checkst. Denn mit der Zeit und den verschiedenen Aufträgen ändern sich meist auf die Inhalte, die für deine Selbstdarstellung relevant sind.
EXTRATIPP 4: Die anderen Webseiten nicht vergessen.
Nun hast du eine großartige “Über-mich-Seite” erstellt, da bin ich mir sicher ;-) Doch was ist mit allen anderen Seiten? Deinen Angeboten? Deiner Startseite? Im Blogbeitrag “Ne neue Website – wie läuft das eigentlich genau?” erkläre ich in 6 Schritten, wie ich bei der Erstellung einer neuen Website vorgehe. Vielleicht hilft dir das weiter?
Texter über-mich-Seite oder Texterin über-mich-Seite – wenns einfach nicht klappt
Hey, es ist kein Beinbruch, wenn du deinen Über-mich-Text nicht hinbekommst. Schließlich gibt es Profis, die genau das richtig gut können. Und du reparierst vermutlich auch dein Auto nicht selbst. Oder operierst ein gebrochenes Bein.
Doch wie findest du die zu dir passende Werbetexterin? Oder den Texter, der genau deinen Über-mich-Text schreiben kann? Im Blogbeitrag “Die Suche nach dem passenden Goldstück” habe ich viele Tipps zusammengestellt.
Du siehst: Ein Patentrezept für eine richtig großartige Selbstdarstellungs-Seite gibt es nicht. Aber es gibt eine Devise: Alles kann, nichts muss. Und wenn du beim Schreiben dieses wichtigen Textes neben deinem Verstand auch dein Bauchgefühl befragst, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
PS: Es gibt eine Art finalen Test für eine richtig gute Selbstdarstellung. Lies dir den Text selbst vor und verwende statt deines eigenen Unternehmensnamens den Namen eines konkurrierenden Unternehmens. Wenn der Text dann immer noch glaubwürdig wirkt, ist er eindeutig noch nicht persönlich und authentisch genug ;-)
Du suchst Texte, Websites und Workshops ohne Werbe-Blabla? Prima, du hast mich gefunden! Gemeinsam mit dir entwickele ich deinen authentischen Markenauftritt, der zu deinem Unternehmen und deinen Zielgruppen passt. Du möchtest lieber viel selbst machen? Nutze meine Workshops als Rampe zum Durchstarten.
Text und Hexhex – schon bist du ganz oben in der Suchmaschine.
Ja, ich kann zaubern: Ich mache ein bisschen Hexhex und murmele ein paar Zaubersprüche in meinen nicht vorhandenen Bart, während ich deine Website-Texte schreibe – und schwupps bist du auf Platz 1 bei Google! Versprochen!
Glaubst du nicht? Echt nicht? Das ist gut so. Denn um Platz 1 der nicht bezahlten Plätze bei Google zu werden (oder auch nur einen Platz auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erkämpfen), müssen sehr viele Dinge an deiner Website geschraubt werden – technisch, strategisch, konzeptionell, inhaltlich. Mit einem guten Text allein wirst du leider keinen Blumentopf gewinnen im Kampf um diese wichtigen Plätze. Blöde für mich, eigentlich.
Deswegen ist es wichtig, dass du bei der Neuentwicklung oder beim Relaunch deiner Website ganz viele Faktoren mit einbeziehst, damit du möglichst gut rankst. In diesem Blogbeitrag liste ich ein paar auf, die zum Beispiel für eine Langhaarhunde-Friseurin relevant sein könnten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Denn wenn ich das Ranking-Geheimrezept von Google kennen würde, würde ich auf meinen Besen steigen, in die Südsee düsen und nur noch Fotos von meiner traumhaft schönen Luxus-Privatinsel bei Instagram posten. ;-)
Relevanz – pack rein, was draufsteht
Ein Punkt, der eigentlich ganz einfach ist – und doch immer wieder falsch gemacht wird. Wenn du also langhaarige Hunde frisierst, dann schreibst du auf der entsprechenden Angebots-Unterseite deiner Website auch wirklich nur über deine Arbeit als …
Unperfekt anfangen, laut schreiben, Augenanker werfen – so schreibst du gute Werbetexte fürs Internet.
Da blinkt er, der Cursor auf dem Bildschirm. Regelmäßig wie ein pochendes Herz. Unnachgiebig auffordernd, fast schon aggressiv. Dazu kommt noch dein Wunsch, einen wirklich guten Text zu schreiben. Einen, der rockt. Der gerne gelesen wird, der oft geteilt wird und zur Interaktion anregt. Wow, so viel Dinge auf einmal! Und schwupps ist sie da, die blöde Kuh namens Schreibblockade. Die erwischt uns alle mal – ganz gleich, ob wir einen Werbetext für die neue Website oder einen spannenden Blogbeitrag schreiben wollen.
Damit dir diese schlimme Leere im Hirn nicht passiert, habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du gute Werbetexte schreibst:
1. Fang einfach an.
Ein reines, weißes Blatt Papier, der leuchtend weiße, leere Bildschirm, oh no! Bevor du Angst bekommst, fang einfach an: Schreib ein paar Worte auf, erste Ideen, erste Textfragmente. Denn wir alle haben immer schon die ersten Gedanken zum Textthema im Kopf. Auf einem Blatt Papier kannst du …
Der großartige Michael Geiß hat mir wieder eine seiner tollen Infografiken zur Verfügung gestellt – vielen Dank, das ist soooooo super ;-) . Unter dem Namen “Mister Maikel” findet ihr den Mainzer Visualizer und Graphic Recording-Fachmann natürlich auch auf Twitter. Folgen lohnt sich, denn er teilt viele Infos zum brandheißen Thema Sketchnotes und gibt selbst Sketchnotes-Workshops – der nächste findet am 2.4.2016 in den EVIM Werkstätten in Wiesbaden statt. Zur Anmeldung geht’s hier entlang!
In dieser neuen Infografik geht es um die Überschriften im Blog: Mit diesen 7 Tipps für coole Überschriften zieht ihr mehr Besucher auf euer Blog. Und die, die Infografiken nicht mögen, finden hier auch eine Textversion – einfach über die Infografik scrollen ;o))
Klick, die Website lädt, ich scanne kurz die Inhalte, weiter geht’s – so sieht der digitale Lesealltag von vielen von uns aus. Laut einer Studie der Nielsen Norman Group lesen nur knapp 17 % der Leser einen digitalen Text wirklich Satz für Satz. Bei den meisten aber wandert der Blick nur noch in Form eines Fs über den Bildschirm: Das heißt, die oberen Zeilen werden noch vollständig gelesen, doch je weiter wir im Text vorankommen, um so weniger erfassen wir, was auf der rechten Bildschirmseite steht.
“Wow, wie krass!”, denkt ihr bestimmt jetzt. Ja, ich auch … denn mein Job ist es, digitale Inhalte an den Mann und an die Frau zu bringen. Doch wie machen Texter das, wenn doch alle im Internet nur so schluderig lesen? Ganz einfach: Wir beachten bestimmte Regeln beim Aufbau von Onlinetexten und bringen so auch in diesen schnelllebigen Zeiten Inhalte in die Köpfe.
Werft Augenanker!
Während unsere Augen über eine Website scannen, lassen wir uns nur durch eins vom üblichen F-Scan ablenken: Augenanker bringen uns dazu, genauer hinzugucken. Das Tolle ist, dass es viele verschiedene Augenanker gibt, die Abwechslung in unseren Lesetrott bringen:
1. Headlines und Zwischen-Headlines – bringen die nötige Struktur
Immer noch sehe ich sie, die Textwüsten ohne die dringend notwendige …