Marke, Aktivität und Authentizität – ein Trio, das stark macht.
Wir alle wollen gesehen werden. Und zwar ganz egal, ob wir Freiberufler oder Festangestellte sind oder ob es um ein Unternehmen geht. Denn nur, wenn wir sichtbar sind, finden wir Kunden, machen Karriere oder bekommen Aufträge. Unser gesamter geschäftlicher Außenauftritt hat also nur ein Ziel: sichtbarer – und damit erfolgreicher zu werden.
So weit die graue Theorie. Doch wie geht man das nun in der Praxis an mit dieser Sichtbarkeit? Hier fällt vielen Unternehmern und Festangestellten bis heute nicht wirklich viel ein, obwohl die Dringlichkeit des Handelns bereits verstanden wurde.
- Selbstständige und Unternehmen richten sich nach dieser Erkenntnis gerne eine Facebook-Seite ein und fangen an, Infos zu teilen – meist ohne Konzept und oft auch vollkommen ohne Lust auf die Sozialen Netzwerke. Und dann ist da die Zeit, die das alles frisst, auweia. Kein Unternehmer hat Zeit – ist klar, gelle ;-)
- Auch Angestellte haben immer wieder gute Vorsätze: Sie fangen an, ihr Profil auf Xing und/oder LinkedIn zu aktualisieren – doch dann stellen sie fest, dass Social Media echte Arbeit ist und die Bemühungen schlafen sehr schnell wieder ein. Wie soll man das alles zum vollgepackten Arbeitstag noch managen? Ja, ich weiß, irgendwann will doch jeder mal Freizeit haben …
Ihr seht: Ich kenne sie alle, die Argumente, die vermeintlich gegen ein verstärktes Engagement sprechen.
Sichtbarkeit: Es gibt nur Null oder Eins.
Doch wir haben nicht die Wahl. Denn mit der zunehmenden Digitalisierung geht ein spannendes Phänomen einher: Es gibt nur Weiß oder Schwarz. Strom an oder Strom aus. Null oder Eins. Es gibt nur sichtbar oder unsichtbar sein – zu 52 oder 37 % oder nur montags und donnerstags sichtbar sein geht nicht. Wir können lediglich dafür sorgen, dass uns die richtigen Leute sehen können – den Zeitpunkt selbst können wir nicht bestimmen. Wir müssen das Spiel also mitspielen, wenn wir weiterhin stark in unserem Job oder mit unserem Unternehmen sein wollen!
“Wääää!”, denkt ihr jetzt, “Ich will das alles gar nicht lesen – ich hab eh schon viel zu viel zu tun!” Tröstet euch, ich habe diese Gedanken auch manchmal – und das, obwohl ich meinen Job und Social Media liebe. Ab und zu krisele ich wegen meines Blogs sogar handfest vor mich hin, grmpf. Aber es nutzt ja nix, ich muss weitermachen, wenn ich als Freiberuflerin auch noch in einem Jahr gut sichtbar und damit erfolgreich sein möchte. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt ein paar einfache Tricks und Stilmittel, mit denen ihr eure Sichtbarkeit erhöhen könnt!
1. Du bist du. Überall.
Jeder von uns ist eine Marke – ganz gleich, ob er angestellt oder freiberuflich arbeitet oder ob er Unternehmer mit Angestellten ist. Wichtig ist, dass ihr euch eurer Marke, also eurer persönlichen Eigenschaften, die euch so einmalig machen, bewusst seid. Denn diese Eigenschaften könnt ihr als Stilmittel einsetzen: Eins meiner Stilmittel ist zum Beispiel mein Humor. Außerdem blogge ich praxisbezogen und mit vielen Tipps zur digitalen Kommunikation, denn ich bin ein anpackender Mensch. Und dann habe ich noch ein Faible für die Farbe Rot und mag Illustrationen im Comicstil – das kann man auch in diesem Beitrag nicht übersehen ;-) Mit dieser Kombination habe ich schon in groben Zügen meine Personenmarke beschrieben – also einige visuelle und inhaltliche Eckpfeiler meiner Außendarstellung, die mich unverwechselbar machen. Weitere Infos findet ihr in diesen Blogbeiträgen, die sich alle mit dem Thema Authentizität beschäftigen. .
2. Akquise/Selbstvermarktung ist immer.
Social Media ist für die meisten von uns eine fantastische Spielwiese, auf der wir uns mit anderen vernetzen, diskutieren, unser Leben in Bildern präsentieren und natürlich auch an den Leben unserer Follower, Freunde oder Kontakte teilnehmen. Wenn wir uns also sowieso dort aufhalten – warum nutzen dann so wenige Menschen die Plattformen, um sich für berufliche Dinge zu interessieren, sich auch in dieser Hinsicht zu vernetzen und sichtbar zu werden? In fast allen Social Media-Kanälen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Listen von Freunden, Kollegen oder Kunden anzulegen und Inhalte an bestimmte Personengruppen zu senden. Darüber hinaus schadet es nicht, auch mit persönlichen Statements im Internet sichtbar zu werden, die nicht direkt einen beruflichen Bezug haben. Doch um ein rundes Bild von einer Person zu bekommen, sind persönliche Einblicke wichtig.
3. Kenne deine Möglichkeiten. Und nutze sie.
Die einen nutzen die vielen Möglichkeiten von Social Media rege, die anderen sind eher stiller Beobachter – das ist wie im sonstigen Leben auch, da gibt es auch introvertierte und extrovertierte Menschen. Zugegeben, extrovertierte Menschen haben es oft leichter, sichtbar zu werden. Doch auch für die Stilleren unter uns gibt es viele Punkte, an denen sie auf authentische Art und Weise aktiv werden können: indem sie sich zum Beispiel an Diskussionen beteiligen, wenn sie diese auch nicht selbst anstoßen mögen. Oder in dem sie aufmerksam sind und Hilfe anbieten bei der Lösung von Problemen. Oder andere mit Know-how und Antworten versorgen, wenn Fragen auftauchen. Für diese Dinge muss man keine Rampensau sein, es reicht, wenn ihr euch einfach so verhaltet, wie ihr euch auch im restlichen Leben präsentiert. Und da seid ihr doch bestimmt auch hilfsbereit, gelle ;-)
Ausdauer ist gefragt!
Ich bin mir sicher: Wenn ihr diese drei Punkte konsequent beherzigt und eure eigene Strategie verfolgt, wird sich eure Sichtbarkeit erhöhen und ihr werdet auf die eine oder andere Weise davon profitieren – indem ihr zum Beispiel über euer Engagement neue Aufträge bekommt, ohne dafür langwierige, frustrierende Kaltakquise betreiben müsst. Oder, indem eure Umsätze nach oben gehen, weil eure Produkte oder Dienstleistungen besser im Internet gefunden werden. Oder, indem ihr bei eurem Arbeitgeber die Aufmerksamkeit erhaltet, die ihr auch verdient habt – oder, indem ihr das Interesse von Headhuntern weckt, die euch spannende, zu euch passende Jobs anbieten. Toll, gelle?
Es gibt nur einen Haken bei der ganzen Sache und das ist die Ausdauer. Denn das alles funktioniert nur, wenn ihr langfristig und kontinuierlich an eurer Sichtbarkeit arbeitet, eure (Personen-)Marke immer weiter schärft und aufmerksam die zahlreichen Chancen nutzt, die euch das Internet bietet. Dazu gehört auch, dass ihr euch permanent fortbildet und eure derzeitigen Engagements immer wieder auf den Prüfstand stellt. Ja, ich weiß, viel Arbeit – aber da müssen wir alle zusammen durch!
Bildquelle: Pixabay
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Danke für diesen wunderbaren Artikel, liebe Christa. Insbesondere Punkt 3 spricht mir aus dem Herzen: Man muss sich nicht als Rampensau darstellen, wenn man keine ist. Es gibt andere, “leisere” Möglichkeiten, um sich zu zeigen :-)
Herzliche Grüße
Bernadette
Liebe Bernadette,
danke dir für dein liebes Feedback ;o)) Es gibt so viele Möglichkeiten, um sich sichtbar zu machen – das wäre vermutlich eine ganze Blogreihe wert! Ich nehme es mal mit als Idee.
Liebe Grüße sendet
Christa
Sehr-sehr interessant, danke für einen wunderschönen Artikel,
LG,
Julia
Gerne – und danke für das tolle Kompliment ;o))
Liebe Grüße sendet
Christa
Liebe Christa,
danke für deine Tipps und vor allem auch für die Ermutigung! Ich bin gerade dabei, endlich mich auch in das Getümmel des Social media zu begeben und bin mir sicher, dass das ein großes Potential hat. Letztendlich macht es auch Spaß, mit Menschen zu tun zu haben, sonst wären wir in unserem Beruf verkehrt. Es ist so spannend, wen man auf diesem Weg alles kennenlernt. Danke und liebe Grüße!
Danke für das Lob, Wilhelm – ich freue mich sehr darüber ;o)
Viel Glück auf deinem Weg wünscht dir
Christa