Kurioses und herzwarmes

Aus dem Leben einer Lohnschreiberin

200 Likes auf meiner Facebook-Unternehmensseite200 Likes für meine Facebook-Seite  – ich bin stolz! Aber so richtig!

Diese tolle Nachricht verkündete ich auf Facebook am 8.8.2012 mit folgendem Posting: “Jippieehhhhh! 200 Likes – ich freue mich sehr ;o)) Nun möchte ich euch auch eine Freude machen: Habt ihr ein Wunschthema, über das ich in meinem Blog https://www.christagoede.de/blog/ schreiben soll? Raus mit der Sprache … manchmal bin ich gerne eine Wunscherfüllerin *g*.”

Eine Leserin wünschte sich Folgendes: “Dann hätte ich gern einen Beitrag über die lustigsten/spannendsten/kuriosesten Aufträge oder Begegnungen aus dem Leben einer Texterin.” Liebe Nora, ich erfülle dir gerne deinen Wunsch!

Der lustigste Auftrag

Der lustigste Auftrag war eindeutig die Betextung eines Flyers für ein alkoholhaltiges Getränk. Zum einen bekam ich dieses Getränk gleich flaschenweise zur Probe überreicht. Nunja. 
Der eigentliche Hammer war aber der Name des Getränks (den ich leider nicht nennen darf): Der Name erinnere mich jedenfalls an etwas Lautmalerisches, das in gewissen Filmen häufiger mal vorkommt. Da saß ich also am Schreibtisch, neben mir stand eine Flasche dieses Getränks. Natürlich geschlossen, ich habe ja gearbeitet! Vor meinem geistigen Auge hatte ich permanent Szenen, die wirklich reif für Filme aus der ominösen Schublade unterm Ladentisch waren. Ich habe mich schiefgelacht über lautmalerische Slogan-Ideen wie “Klirrrrr, Zissssssssssss, Glugggggggg – ahhhhhhhhhhhhhhhh” ;o))

Der rührendste Auftrag

Puh, dieser Auftrag war echt herzwarm: Ich durfte für den Geschäftsführer eines Unternehmens eine Rede überarbeiten, die er zu einem Jubiläum vor seinen Kunden, Mitarbeitern und Freunden und vor seinem Lebensgefährten hielt. Als ich den Entwurf zu sehen bekam, habe ich erstmal geschluckt: so viel Wärme, so viel Emotion, so viele offene und ehrliche Worte – einfach toll!
Während der Überarbeitung dieses Textes habe ich geweint – vor Glück! Weil ich diese Worte lesen durfte, weil ich diese Rede perfektionieren durfte. Einfach, weil ich dabei sein durfte. Für diesen Kunden arbeite ich nun seit 6 Jahren – und ich bin sehr stolz darauf, dass ich im Lauf der Jahre Teil des Teams geworden bin. Danke dafür!

Der spannendste Auftrag

Hier kann ich mich nicht entscheiden, jeder meiner Aufträge ist spannend! Ich denke mich gerne in neue Themengebiete hinein, schlüpfe gerne in verschiedene Zielgruppen und überlege mir gerne, mit welchen Kommunikationsstrategien man die vorgegebenen Ziele am besten erreicht. Meine Arbeit ist ein einziges spannendes Abenteuer!

Der kurioseste Auftrag

Das war kein Auftrag, sondern eine Anfrage. Ich habe es abgelehnt für eine Unternehmensberaterin zu texten, die mit Engeln kommuniziert. Ja, ihr habt richtig gelesen: Sie berät sich mit Engeln und erarbeitet gemeinsam mit ihnen Strategien, die Unternehmern “himmlischen Erfolg” bringen (sollen).  Ich habe eine höfliche Absage geschrieben. Denn das Thema war mir dann doch zu … speziell ;o))

Die Zukunft

Seit 2003 bin ich nun als Freiberuflerin im Bereich Kommunikation unterwegs – und bin mir sicher, dass jedes dieser vier Themen noch getoppt werden kann. Ich würde zum Beispiel gerne mal Wundertüten betexten. Oder ne Website und ne Facebookseite für ein Beerdigungsinstitut zum Leben erwecken. Oder mir überlegen, wie man das Maskottchen eines Fußballvereins zu einer eigenen Persönlichkeit ausbauen kann. Denn ich habe es sogar geschafft, ein emotionales Verhältnis zu beigefarbenen, hochflorigen Fußmatten zu entwickeln und diese erfolgreich zu betexten … mir macht kein Auftrag mehr Angst ;o))

Und ihr so?

Was habt ihr so erlebt in eurem Arbeitsalltag? Lustiges, herzwarmes, spannendes, kurioses? Ich freue mich auf eure Kommentare!

3 Kommentare zu „Kurioses und herzwarmes“

  1. Bei mir gab es mal am Ende einer Literaturrecherche eine vor Erleichterung und Freude weinende Kundin am Telefon – sehr herzwärmend!
    Was abzulehnende Aufträge sind? Klar: die mit der Frage nach (wissenschftlichem!) Ghostwirting! Nicht mit mir!
    Die hochflorigen Fußmatten klingen ja wirklich sehr bewegend ;-).
    Liebe Grüße
    Heike

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