Blogparade: Wertschätzung für Blogs
I love Blogs!
Blogs. Mein Leben wäre erheblich ärmer ohne sie. Und zwar gleich aus zwei Gründen:
- Es gibt kein Thema, zu dem es kein Blog gibt. Daher stammen viele Infos, die ich für meine Arbeit und mein Privatleben brauche, aus Blogs. Bei meinen Recherchen zu ganz verschiedenen Themen stoße ich immer wieder auf Blogs – oft finde ich dort geballte Informationen zu einem bestimmten Thema wie zum Beispiel dem Leben ohne Zucker. Im Störungsmelder lese ich viel zu Entwicklung der Naziszene in Deutschland und Europa. Gerne lese ich auch das Blog von Richard Gutjahr, der zu digitalen und politischen Themen bloggt. Oder ich treffe auf für mich irgendwie sinnfreie Dinge wie ein kleines Bildblog von jemandem, der wohl Männer in Gummistiefeln mag. Wenn ich eine Reise plane, recherchiere ich immer auf Blogs, um möglichst viel über mein Reiseziel zu erfahren. Ganz besonders toll finde ich persönliche Reiseberichte, die touristische Ziele ohne rosa Vermarktungsbrille beschreiben.
- Mein eigenes Blog ist mein wichtigstes Selbstvermarktungs-Instrument. Seit 2012 blogge ich zu Themen, die mein Arbeitsleben bestimmen. Derzeit sind das Text, Websites, Social Media und Authentizität. Weil ich immer wieder neue Inhalte zu diesen Themen ins Netz stelle, hat meine gesamte Website eine gute Reichweite – geschätzt finden mich etwa die Hälfte meiner Kunden über Blogbeiträge. Die anderen kommen über persönliche Empfehlungen oder weil sie mich auf Vorträgen oder Workshops kennengelernt haben. Übrigens: Ich blogge, weil ich Kaltakquise hasse. Denn von den rechtlichen Schwierigkeiten mal ganz abgesehen, finde ich die Vorstellung gruselig, ich müsste irgendwo anrufen und sagen: “Hallo, ich bin die Christa, ich kann tolle Texte und Konzepte schreiben – habt ihr was zu tun für mich?” Nene, da blogge ich lieber ;-)
Du siehst: Ich bin ein großer Fan von Blogs. Blogs sind für mich bei vielen Themen genau so wichtig wie etablierte Tageszeitungen und Magazine, denn gerade die Hintergrundrecherche kommt dort meiner Meinung nach öfter mal zu kurz.
Die Sache mit der Wertschätzung
Viele Blogbeiträge sind detailreich recherchiert, gut verlinkt, basieren auf seriösen Quellen und sind dazu noch gut geschrieben. Diese Artikel lese ich gerne und empfehle sie auch weiter. Aber es gibt auch diese andere, gruselige Welt: Da finde ich auch auf den Blogs großer Unternehmen hingerotzte Inhalte, die nicht für Menschen, sondern für Suchmaschinen getippt wurden. Oder in privaten Blogs steile Thesen, die nicht mit Links und transparenten Quellen belegt werden – dafür aber ganz viel Werbung zu dubiosen …