Vier Bücher, die auf jeden SchreiberInnen-Nachttisch gehören.
Jetzt isses raus: Ja, ich lese gerne im Bett. Auch Fachliteratur. Derzeit tummeln sich auf meinem Nachttisch vier Bücher, die ich parallel lese. Mit allen bin ich noch nicht ganz fertig. Denn das wird noch ein bisschen dauern, schließlich muss ich das alles nicht nur lesen, sondern auch verstehen. Und später dann umsetzen, ist klar!
Aber ich bin bereits weit genug vorgedrungen, um alle vier Bücher empfehlen zu können:
Texten können – das neue Handbuch für Marketer, Texter und Redakteure. Von Daniela Rorig
Daniela Rorigs Buch ist selbst für so alte Schreiberinnen wie mich noch eine echte Offenbarung: In ihrem unvergleichlichen Stil hat sie alle möglichen Inhalte rund ums Texten in einem Buch von 400 Seiten zusammengefasst. Dazu gehört zum Beispiel ihre wunderbare Quick-and-dirty-Textformel SQM wie …
9 Phasen bis zum fertigen Werbetext: Einblicke in Hirn und Herz einer Texterin.
“Sag mal Christa, wie geht das eigentlich mit diesen Werbetexten? Was genau machst du da?” Diese Frage kriege ich öfter gestellt. Meist antworte ich darauf mit: “Ich spreche ganz viel, denke nach, schreibe, denke noch mehr nach und spreche wieder. Dann schreibe ich weiter. Irgendwann ist der Werbetext fertig. Zwischendrin hab ich ganz viel Spaß. Aber auch jede Menge Arbeit!”
In diesem Blogbeitrag gebe ich dir Einblick in mein Texterinnen-Herz und -Hirn: Ich zeige dir, wie viele verschiedene Arbeitsschritte notwendig sind, damit ein Werbetext entsteht. Denn ein Werbetext ist ein bisschen wie ein exzellenter Wein oder ein lang gereifter Käse. Er entsteht genau wie diese Genussmittel in festgelegten Schritten und muss reifen. In dieser Reifephase wird er von mir mehrmals angefasst, noch mal kräftig durchgerührt, mit Salz abgerieben oder sanft geschüttelt. Und mit ganz viel Herzblut versehen. Denn nur so enthält er zum Schluss alle wichtigen fachlichen und emotionalen Informationen, ist logisch aufgebaut, präsentiert das Unternehmen und berührt die Leserinnen und Leser. Aber sieh selbst:
1. Das Briefing – ganz viele Fragen inklusive
Meine Kunden sind Einzelselbstständige oder Menschen aus kleinen oder mittelständischen Unternehmen – also eine Gruppe, die nicht täglich mit Werbung und Marketing zu tun hat. Daher bekomme ich nur in sehr seltenen Fällen bei der Beauftragung ein Briefing überreicht. Um so wichtiger sind in dieser Phase meine Fragen, wie zum Beispiel:
Was soll zum Beispiel mit der neu geplanten Website erreicht werden?
Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?
Welche Vorteile hat das Angebot des Unternehmens – aus fachlicher und aus emotionaler Sicht?
Klar, nicht jeder Mensch kann mit Sprache virtuos jonglieren und einfach mal so Website-Texte schreiben. Manchmal fehlen uns sogar ganz die Worte. Besonders dann, wenn wir sie in einem Webseiten-Text aufschreiben sollen.
Doch wenn du selbstständig bist, brauchst du trotzdem viele Texte. Nicht nur für deine Website, sondern auch für dein Blog, für Broschüren, Whitepapers und Flyer oder für Pressemitteilungen. Oder sogar einen Slogan für dein Unternehmen. Gut, dass es uns Texterinnen und Texter gibt. ;o)
Doch wie findest du eigentlich eine Werbetexterin oder einen Werbetexter nach deinem Geschmack? Was solltest du beim Briefing für deine Website-Texte beachten? Und wie sieht eine Zusammenarbeit mit Kreativen überhaupt aus? In diesem Blogbeitrag habe ich ein paar wichtige Punkte für dich zusammengefasst:
Die Suche nach der Person, die deine Website-Texte schreibt
Gib mal “Texter Website”, “Texter für Website” oder “Texter für Homepage” in eine Suchmaschine ein und du wirst staunen: So viele Ergebnisse! Nun hast du die Wahl zwischen all den angezeigten Website-Textern und -Texterinnen. Doch wie kannst du beurteilen, ob diese Personen wirklich die Website-Texte schreiben können, die du für dich und dein Unternehmen brauchst?
Vorab: Jede Person kann sich Texterin oder Texter nennen und dir anbieten, für dich zum Beispiel die Texte für deine Homepage zu schreiben. Denn unser Beruf ist leider nicht gesetzlich geschützt. Schließlich sind die meisten von uns quer eingestiegen in diesen wunderbaren Beruf. Viele haben oft viele Jahre in Agenturen als Festangestellte gearbeitet.
Sprachstil gesucht? So findest du die passende Tonalität für deine Texte.
Wir Texterinnen und Lohnschreiber sind ja schon ein bisschen speziell: Dauernd müssen wir uns in andere Menschen hinein denken, um zum Beispiel Argumente für den Verkauf eines bestimmten Produkts zu finden. Das geht so weit, dass wir für diese Zielgruppen sogenannte Personas entwickeln und diese mit Namen und Gesichtern versehen. Wir kennen uns also gut aus in den Köpfen anderer Menschen – und deshalb sollten Texterinnen und Texter auch über ein dickes Pfund Empathie verfügen. Doch um einen guten Text zu schreiben, brauchen wir neben dem Wissen über die Zielgruppen auch noch den passenden Sprachstil, der den Kunden oder die Auftraggeberin repräsentiert UND GLEICHZEITIG die gewünschten Zielgruppen anspricht.
In mehr als zwei Jahrzehnten in meinem Job habe ich gelernt, dass es viele Wege gibt – und dann nicht jeder Weg zu jeder Kundin oder jedem Kunden passt. Aber mit den Jahren habe ich ein Gespür dafür entwickelt, welche Methoden ich brauche, um den passenden Sprachstil zu finden. Meine Techniken sind:
1. Hinhören und zuhören
Schon beim allerersten Telefonat nutzen meine Kundinnen und Kunden ihre ganz eigene Sprachwelt. Oft mache ich mir schon währenddessen Notizen. Überhaupt spreche ich gerne mit Menschen, denn unsere gesprochene Sprache ist authentischer als die Worte, die wir aufschreiben – dabei ist es total egal, ob wir telefonieren, einen Hangout machen oder skypen oder ob wir uns direkt in einem Raum gegenübersitzen. Während dieser Gespräche merke und notiere ich mir Wörter oder sogar ganze Formulierungen, die mein Gegenüber nutzt. Gebraucht jemand viele Fremdworte und spricht akademisch? Oder beschreibt diese Person ihr Unternehmen mit vielen Adjektiven blumig und emotional? So finde ich erste Hinweise auf den richtigen Sprachstil.
Du möchtest Werbetexter oder Werbetexterin werden? Und jede Menge wertvollen Content erstellen? Vorab: Du hast einen tollen Berufswunsch ;-). Ich liebe diesen spannenden Job seit mehr als 25 Jahren. Und seit mehr als 20 Jahren arbeite ich freiberuflich als Werbetexterin. In dieser Zeit haben sich viele Menschen für diesen Beruf interessiert und mir auch initiativ ihre Bewerbungsunterlagen geschickt. Dabei habe ich als One-Woman-Show gar keine Angestellten …
Außerdem erhalte ich viele Anfragen zum Thema Praktikum und Ausbildung – auch hier über mein Blog und diesen Artikel. So hat mich etwa Lola, meine erste Schülerpraktikantin, zwei Wochen lang begleitet. Sie hat mir die sprichwörtlichen Löcher in den Bauch gefragt zu meinem Lieblingsberuf. Daraus habe ich nun diese FAQ entwickelt für alle, die gerne in diesem Job arbeiten möchten.
Wenn dir noch Informationen fehlen, schreibe einfach einen Kommentar unter den Blogbeitrag. Ich ergänze die FAQ im Artikel gerne! Und los geht’s ;-)
Ist Werbetexter oder Werbetexterin ein echter Beruf?
Ja! Allerdings kein geschützter. Das heißt, jeder Mensch darf sich so nennen – oder auch Texterin oder Copywriter. Und so in Werbung und Marketing einsteigen und Content erstellen. So kommt es, dass es in diesem Bereich leider immer wieder “berufene Texter” oder “nebenerwerbstätige Texterinnen” gibt, die wohl in einem anderen Beruf besser aufgehoben wären. Qualifizierte Content-Erstellerinnen und -Ersteller können Mitglied im Berufsverband Text und Konzept e. V., werden. Hier musst du dich aber richtig bewerben. Und einer kritischen Jury Arbeitsproben vorlegen. Wenn du diese Prüfung bestanden hast und Teil des Verbands geworden bist, darfst du dir wie ich dieses Siegel inklusive Qualitätsversprechen anheften:
Wie wird man Copywriter oder Werbetexterin?
Klassischerweise bewirbst du dich in einer Werbeagentur als Juniortexter oder Juniortexterin. Oder vielleicht erst mal für ein Praktikum. Ganz oft machst du aber erst mal einen Copytest. So testet die Agentur dein Sprachgefühl und deine kreativen Potenziale.
In guten Agenturen wird dir das Handwerk von der Pike auf beigebracht: Du kannst dir viel abschauen von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Und du wirst meist auch recht schnell auf erste eigene Projekte losgelassen. In Feedbackgesprächen bekommst du detailliert Auskunft darüber, was gut und was weniger gut ist an deinen Texten und Ideen. So kannst du richtig viel lernen und immer spannender schreiben!
Wenn du einige Jahre Agenturerfahrung hast und auf der Hierarchieleiter aufgestiegen bist, kannst du dich selbstständig machen. Etwa als freiberuflicher Copywriter oder freiberufliche Werbetexterin.
Die Suche nach dem schreibenden Goldstück – so geht’s.
Vorab: Texterin/Texter ist kein geschützter Beruf – jeder Mensch darf sich also so nennen und seine Dienstleistungen auf dem Markt anbieten. Außerdem spielt bei der Beurteilung von Text auch immer der persönliche Geschmack eine Rolle. Dieses Phänomen kann zum Beispiel dafür sorgen, dass jemand einen Text großartig findet, einen anderen aber grottenschlecht. Obwohl beide Texte handwerklich einwandfrei sind. Doch wie findest du nun das gute, zu dir passende schreibende Goldstück? Eins, das deine Inhalte authentisch und auf den Punkt wiedergibt? In diesem Blogbeitrag habe ich ein paar Wege zusammengestellt, die dich bestimmt an dein Ziel führen.
Tipps für die eigene Suche
Wenn du in freier Wildbahn auf die Suche nach dieser textenden Person gehst, solltest du dir diese Fragen beantworten: …
Inhalte, Sprache, Zielgruppen und viel mehr: So klappt’s mit dem Text-Briefing.
Es gibt viele Arten von Texten, für die du Texter*innen buchen kannst: zum Beispiel für emotional aufgeladene Imagetexte, eindeutige Gebrauchsanweisungen, oder Produktbeschreibungen, die einen Kaufreiz auslösen sollen. Und dann gibt es noch Pressemitteilungen, Broschüren und Flyer in allen möglichen Längen, Blogbeiträge, Einladungen, Whitepaper, Reden, Texte für Websites, eShops oder für die Postings in den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Für all diese Textarten brauchst du ein Texter- Briefing.
Denn all diese Texte in ihren verschiedenen Erscheinungsformen und mit ihren unterschiedlichen Zielen haben nur eins gemeinsam: Sie werden besser, je besser das Text-Briefing ist. Doch wie schreibst du ein Texter-Briefing, das unsere Berufsgruppe so richtig glücklich und zufrieden macht – und damit natürlich auch dich als unsere Kundin oder unser Kunde?
In diesen Blogbeitrag habe ich einige Punkte zusammengefasst, die du in ein Text-Briefing aufnehmen solltest. Für die bessere Übersichtlichkeit habe ich die Inhalte in drei große Bereiche gegliedert: …
Kreativität – 9 Tipps für mehr Ideen und Geistesblitze.
Der Monitor blendet mich, reinweiß und strahlend. Unter meinem Schreibtisch brummt die Safetyline vor sich hin, gemütlich und stetig. Und ich sitze hier auf meinem Bürostuhl und raufe mir die Haare, ideenlos und schon fast verzweifelt. Kennst du das? Ich bin mir sicher, dass die allerallermeisten nun nicken ;-)
Als Texterin und Konzeptionerin lebe ich von meinen Ideen – ich sollte also nicht zu lange unter Ideenlosigkeit leiden. In meinen nun fast 20 Jahren kreativem Arbeitsleben (örks, so lange mache ich schon Werbung? Wow ….) habe ich mir so einige Strategien zurechtgelegt, mit denen ich das Ideenlos-Monster bekämpfe, in dessen Würgegriff ich mich manchmal befinde. Manche davon sind pragmatisch, manche sind schräg, andere muten vermutlich geradezu absurd an. Das macht aber nichts, Hauptsache, am Ende des Tages ist die Idee da!
Bei mir gibt es drei verschiedene Eskalationsstufen der Ideenlosigkeit, für die ich jeweils drei Gegenmaßnahmen aufgeschrieben habe:
Erste Eskalationsstufe – das intensivere Brainstorming
Genau hingucken – und die Fantasie laufen lassen Mein Schreibtisch sieht – öhöm – kreativ aus ;-) Um auf eine Idee zu kommen, lasse ich gerne meinen Blick über die Weiten des Schreibtisches schweifen: Was haben Locher und Nagelfeile gemeinsam? Sie sind beide schwarz, ich nutze sie beide mit den Händen. Wenn die beiden Beinchen hätten – wer würde ein Rennen gewinnen? Die Nagelfeile, weil sie so leicht ist? Oder doch eher der kräftige …
Texten fürs Internet: Webtexte schreiben ist Beziehungsarbeit!
Beim Texten fürs Web solltest du vor allem eins beachten: Gute Website-Texte sind das Mittel, mit dem du deine Kunden und Interessentinnen im Internet erreichst. Sie sind also viel mehr als Futter für die Suchmaschinen.
Doch in vielen Fällen funktionieren Homepages leider immer noch so: “Klick, die Website öffnet sich. Mein Auge wandert über die Seite, erfasst Bilder, Layout und erste Textfragmente. An einigen Stellen bleibe ich hängen. Andere hingegen überfliege ich nur. Gewünschte Information ratzfatz gefunden? Nein. Klick, die nächste Seite öffnet sich. Mein Auge wandert über …. usw.”
Kennst du das? Ganz bestimmt! Denn so erfassen wir Inhalte, während wir surfen. Schließlich ist das Internet unser schnellstes Medium für Informationen. Wir wollen also möglichst fix zu den gewünschten Inhalten kommen. Wir finden sie nicht auf Anhieb? Zack, wir surfen weiter …
Dieses untreue Verhalten solltest du unbedingt beachten, wenn du Internet-Texte schreibst. Ganz egal, ob du für ein Blog, eine Website oder ein Online-Magazin textest. Denn mit ein paar kleinen Kniffs kannst du die Schar deiner Leserinnen und Leser erheblich vergrößern. Vielleicht entwickeln diese sogar eine richtige Beziehung zu dir!
Damit es richtig gut funktioniert mit dem Texten fürs Web habe ich ein paar Tipps für dich zusammengestellt: