Texte checken und pimpen: 7 Methoden und 9 kostenfreie Tools.
Schreiben – und zwar öffentliches Schreiben im Internet – wird immer wichtiger. Doch wie vermeidest du die schlimmsten Fehler? Ich habe in diesem Blogbeitrag mal einige spannende, kostenfreie Tools zusammengestellt, die die Schreibarbeit vereinfachen:
1. Der Rechtschreib-Check:
Diese Prüfung ist bei mir immer die erste – denn natürlich schreibe auch ich nicht immer und überall fehlerfrei. Und manchmal brauche ich auch während des Schreibens Unterstützung, weil ich gerade nicht 100 % sicher bin, wie ich ein bestimmtes Wort korrekt schreibe. In Word benutze ich dann den Dudenkorrektor, bei Texten, die ich direkt ins Blog schreibe, behelfe ich mir manchmal mit Online-Angeboten:
Tooltipps:
- http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online (Angebot der Firma Duden, Rechtschreibung wird rot markiert, Grammatik grün, die Betaversion kann leider nur 800 Zeichen)
- http://www.rechtschreib-check.de/ (für einen kostenlosen Schnell-Check meiner Meinung nach auch ganz gut zu gebrauchen)
2. Der Lesbarkeits-Check:
Einfach schreiben – so lautet eine Empfehlung, die Schreibprofis immer wieder aussprechen. Doch was ist das eigentlich? Und wie stellst du fest, ob ein Text einfach zu verstehen ist oder eben nicht? Schließlich ist die Lesekompetenz der Menschen verschieden ausgeprägt, und das, was der eine als sehr leicht empfindet, ist für einen anderen schon eine echte Herausforderung. Im sogenannten Lesbarkeitsindex (Fleschindex) sind verschiedene Schwierigkeitsstufen festgelegt – je höher der Wert, desto einfacher ist ein Text zu lesen. Ich empfehle für einen informativen und gleichzeitig unterhaltenden Blogbeitrag eine Punktanzahl zwischen 40 und 50 anzusteuern.
Tooltipp: http://www.leichtlesbar.ch/html/index.html (schlank, einfach zu bedienen)
3. Der Füllwörter-Check:
Überflüssige Füllwörter blähen jeden Text auf – doch was ist eigentlich ein überflüssiges Füllwort? Ich entscheide das sehr individuell, denn in einem Text schaden Füllwörter tatsächlich, während der andere Text genau so die nötige Leichtigkeit bekommt. Und deshalb ist es wichtig, sich die Füllwörter einfach mal anzeigen zu lassen und dann selbstständig zu entscheiden, ob ein Text auf die markierten Worte verzichten kann oder eben nicht.
Tooltipp: http://www.schreiblabor.com/fuellwoerter-test/ (zeigt Füllwörter an, einfach zu bedienen, sehr reduziert)
4. Der Blabla-Check:
Hachja, das allseits beliebte Bullshit-Bingo – wir alle kennen diese Texte, aus denen die “Synergien” oder Formulierungen wie “Mit uns steigern Sie Ihren Profit!” nur so triefen. Aber auch Profis verlaufen sich manchmal in der Blabla-Wüste, gerade wenn es um eine ganz bestimmte Fachsprache im B2B-Bereich geht. Doch auch hier gilt: Bitte den Bullshit-Faktor möglichst gering halten!
Tooltipp: http://www.blablameter.de/ (Zeigt einen Blabla-Faktor, leider ohne Hinweise, wo sich die heiße Luft versteckt – bei Texten bis zu 15.000 Zeichen)
5. Der Konjugations- und Deklinations-Check:
Hier suchst du nach beliebigen Wortformen und findest Konjugations- und Deklinationstabellen für Substantive, Adjektive und Verben – manches davon ist ziemlich schräg (“deutschen” als Verb kannte ich bisher nicht, der Fehler wurde aber fix von der Redaktion korrigiert). Einfach mal ausprobieren, ich hatte dort schon viel Spaß ;-)
Tooltipp: https://www.korrekturen.de/flexion/ (einfach zu bedienen, nicht immer ganz logisch – macht aber Spaß!)
6. Der Keyword-Check:
Ja, wir alle schreiben in erster Linie Texte für Menschen – und auch die Übersuchmaschine Google funktioniert bei der Bewertung von Texten immer mehr wie ein Mensch. Trotzdem schadet ein Seitenblick in Richtung Keywords nicht, bloß übertreiben solltest du es nicht, das mag Google nämlich gar nicht.
Tooltipp:
- die Keyword-Dichte eines Textes, der bereits online steht, misst http://www.elexpress.de/tools/keyworddensity/ (einfache Bedienung via Copy & Paste)
7. Der Wollmilchsau-Check, der leider noch keine Eier legt:
Dieses Tool analysiert Texte recht umfassend – von der Wortanzahl über die Zeichenanzahl und die Keyword-Dichte, dem Komplexitätsfaktor, der Satzlänge bis zum wichtigen Lesbarkeitsindex. Doch leider fehlt der Rechtschreibtest. Ich finde es aber trotzdem sehr praktisch und nutze das Tool rege! Meine Schwachstelle: Modalverben. Örks.
Tooltipp: http://www.textanalyse-tool.de/ (nicht immer ganz fehlerfrei, aber einfach zu bedienen und mit vielen Detailprüfungen)
Du kennst noch ein Tool, das unbedingt in diese Liste aufgenommen werden sollte? Her damit, ich ergänze diesen Blogbeitrag sehr gerne ;-)
Bildquelle: Pixabay
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Wow, das ist ja ein toller Überblick. Herzlichen Dank, liebe Christa.
Damit kann ich gut arbeiten.
Danke dir, für das nette Feedback, liebe Barbara ;o))
Viele Grüße sendet
Christa
Grüße,
klasse!
Besonders der blabla-test und der Füllwörter Check. Der zweite kommt direkt in mein Standardrepertoire.
Danke.
Haha, über den Blabla-Test lache ich auch immer wieder *ggg*.
Liebe Grüße sendet
Christa
Hallo Christa,
Danke für die Zusammenfassung. Lesbarkeits- und Füllwörtercheck werd ich zu Herzen nehmen – gibt nichts schlimmeres als schlecht zu lesende blabla Texte die sich in die Länge ziehen.
Liebe Grüße, Benedikt.
Hallo Benedikt,
dann viel Erfolg mit den Tools – mögen deine Texte nun gleich viel besser werden ;o)
Liebe Grüße sendet
Christa
Eine tolle und hilfreiche Seite für Texter. Kann ich nur weiterempfehlen.
EWs grüßt Harald A. aus Oberhausen
Danke schön, das freut mich sehr ;o)
Liebe Grüße sendet
Christa
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