Blogparade – neue Berufe

Text. Konzept. Projekt.” Die Antwort auf alle Fragen nach meinem Beruf.

Doch wenn ich diese Antwort gebe, ernte ich mindestens fragende Blicke – oft aber auch konkrete Nachfragen: “Das heißt, Sie schreiben? Sind Sie Journalistin? Oder schreiben Sie Bücher?” Für die Antwort muss ich tief Luft holen: “Nein, ich schreibe Werbetexte, Webtexte, Imagetexte, Sachtexte, Fachtexte, Pressemitteilungen, Blogbeiträge, Mailings, Newsletter und Texte für Social Media.” Kurze Atempause:Außerdem schreibe ich Konzepte für Webauftritte, für die Pflege der Social-Media-Kanäle und entwickle digitale Vernetzungsstrategien. Und ich halte Vorträge und gebe Workshops zum Thema ‘Social Media für kleine und mittlere Unternehmen’.” Dass ich auch noch Projektmanagement mache, zum Beispiel in der Umsetzungsphase eines neuen Webauftritts, erwähne ich meist gar nicht mehr.

Wibke Ladwig von der Sinn und Verstand Kommunikationswerkstatt kam Anfang Februar auf die hervorragende Idee, eine Blogparade zu veranstalten: “Und was machen Sie so beruflich?” Da mache ich sofort mit – schließlich lese ich selbst mit großem Interesse die Selbstbeschreibungen der Menschen, die in “neuen Berufen” arbeiten. In diesem logoBlogbeitrag erkläre ich die drei Worte, aus denen der Claim in meinem Logo zusammengesetzt ist:

Text.

Ich schreibe Texte. Und zwar solche, die verkaufen, informieren, zum Handeln auffordern oder “einfach nur” wirken. Die Tonalität eines Textes passe ich an die gewünschte Zielgruppe an. Je nach Medium unterscheiden sich Texte sehr stark: Ein Text für eine Broschüre ist anders aufgebaut und formuliert als der Text für eine Website. Und in den vielen Social Media-Kanälen werden Botschaften wieder anders sprachlich verpackt. Immer gleich ist, dass meine Texte verstanden werden und die gewünschten Zielgruppen erreichen.

Konzept.

In einem Konzept fasse ich die Eckpunkte eines Auftrags zusammen, denke Ideen weiter und entwerfe Lösungen. Ein Konzept für einen neuen Webauftritt enthält zum Beispiel immer eine Sitemap, die den Aufbau der Website und die verschiedenen Navigationsebenen visualisiert. Außerdem schreibe ich Konzepte für nachhaltige Engagements in Social Media: Welche Kanäle sind richtig/wichtig? Wie pflegt man diese nachhaltig? Wo kommt der Mehrwert her? Was sollte man sonst noch unbedingt beachten in den sozialen Netzwerken?

Projekt.

Ich bin eine hoch spezialisierte Freiberuflerin. Doch mit meinem großen Netzwerk kann ich auch Aufträge annehmen, bei denen ergänzende Kompetenzen gefragt sind: zum Beispiel Design- und Gestaltungsaufträge oder die Umsetzung von Websites in verschiedenen Content-Manangement-Systemen. Als zentrale Ansprechpartnerin des Kunden stelle ich starke Teams zusammen und übernehme das Projektmanagement. Meine Kunden erhalten also Leistungen “aus (m)einer Hand”, die weit über mein eigenes Angebot hinaus gehen.

“Und was sind Sie eigentlich von Beruf?”

Ich bin Diplom-Politologin, das heißt ich habe Politikwissenschaften studiert. In diesem geisteswissenschaftlichen Studium habe ich gelernt, Prozesse, Strukturen und Handlungsweisen des menschlichen Zusammenlebens zu verstehen. Noch viel wichtiger ist aber, dass ich begriffen habe, wie wichtig der Blick hinter die Kulissen und das Nachfragen sind. Diese Kompetenzen bilden bis heute die Basis für meine Arbeit. Meine Arbeit, die ich so sehr liebe.

Ist es nun klar, was ich beruflich mache? Oder gibt es noch Fragen? Stellen Sie sie bitte – ich beantworte diese Fragen gerne!

10 Kommentare zu „Blogparade – neue Berufe“

  1. Die letzte Frage ist echt gut :-( Da erklärst Du erst lang und breit, was Du machst und dann kommt: “Und was sind Sie von Beruf?”. Tja, die Kunst des Zuhörens ist wohl nicht jedermanns Sache. Die Erfahrung habe ich aber auch schon gemacht. Es wird ein bekanntes Kästchen gesucht, in das der andere einsortiert werden kann.

    1. ;o)) Wir arbeiten eben in Berufen, die man nicht “klassisch” via Lehre oder Studium erlernen kann. Ich finde diese Frage aber trotzdem spannend, denn so wird schön klar, wie viele Menschen heute in Jobs arbeiten, die nur noch rudimentär etwas mit ihrer Ausbildung zu tun haben. Eine zweischneidige Entwicklung, von der ich aber persönlich sehr profitiert habe.

      Liebe Grüße,
      Christa

  2. Norbert Hasenstein

    Hallo,

    wichtig ist halt immer, dass man das macht, was man liebt. Egal welche Ausbildung man hat. Wenn man mit Spass bei der Arbeit ist, dann ist die Arbeit auch keine Arbeit mehr.

    VG
    Norbert

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