Social Media

Zielgruppe finden

“Pinke Koffer für alle!” – in 6 Phasen ins Herz der richtigen Zielgruppe.

Mann mit pinkfarbenem KofferWer gehört denn zu deiner Zielgruppe, die zu finden willst? Diese Frage stelle ich in jedem Briefing-Gespräch. Häufig bekomme ich dann als Antwort: “Das ist einfach: Alle. Mein Produkt/meine Dienstleistung kann jeder gebrauchen!

Diese Antwort mag ja für Produkte wie Toilettenpapier oder Zahnpasta auf den ersten Blick stimmen ;-) . Doch wenn man genauer hinschaut, vertreiben Unternehmen in Deutschland Spezialprodukte oder bieten individuelle Dienstleistungen für eine ausgewählte Zielgruppe an. Da ist es doch eigentlich sehr schade, dass diese Firmen so wenig über ihre Interessenten und Käufer wissen! Denn mit diesem Nichtwissen wird jede Marketing-Maßnahme zur planlosen Aktion, die auf dem Prinzip Zufall basiert – keine solide Basis für ein erfolgreiches Unternehmen oder eine gewinnbringende freiberufliche Existenz.

Dabei könnten ein paar grundlegende Gedanken zur Zielgruppe sogar bares Geld sparen – denn Werbung für die Zielgruppe „ALLE“ ist unverhältnismäßig teuer. Es lohnt sich also für dich, bei der Auswahl der Zielgruppen genauer hinzuschauen. Ich erledige diesen Job in mehreren Phasen – und erkläre den Ablauf einfach mal anhand eines speziell beschichteten, unkaputtbaren, federleichten Rollkoffers: Dieser Superkoffer schwebt auf …

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Die Social Media-Hölle

Provokation, fehlende Moderation und schmutziges Facebook-Gold.

Monster aus der Social Media HölleAls Social Media-Managerin und Texterin bin ich jeden Tag viele Stunden auf Facebook unterwegs – schließlich ist es Teil meines Jobs, Websites und die dazugehörigen Social-Media-Kanäle zu pflegen. Darüber hinaus bin ich als Diplom-Politologin am täglichen Weltgeschehen interessiert: Ich lese globale Newsportale genau wie die Onlineauftritte diverser deutscher Zeitungen und Zeitschriften. Wenn ich ganz mutig bin, lese ich manchmal sogar die Kommentare – auf Facebook genau so wie auf den Websites. Und Mut brauche ich sehr viel dafür, denn was mir da an geballtem Hass und – Entschuldigung – gequirlter Scheiße entgegen sprudelt, macht mich manchmal sprachlos.

Meiner Meinung nach sollte jede Fanpage sorgfältig von Spezialisten gepflegt und moderiert werden – Fachleuten, die wissen, wie Worte wirken können und die ihr Möglichstes tun, um für ein friedliches und respektvolles Miteinander der Leser und Kommentatoren zu sorgen. Auf vielen Fanpages klappt das auch sehr gut: So gibt es einige professionell gepflegte Kanäle – zum Beispiel die Facebook-Auftritte der Süddeutschen Zeitung, der ZEIT und sogar der Springer-Publikation WELT. Hier wird tatsächlich moderiert, die Betreuer der Seiten diskutieren selbst aktiv mit und schreiten ein, indem sie zum Beispiel Streit schlichten, auf die Netiquette verweisen und im Notfall auch mal jemanden blockieren. So weit, so wunderbar!

Die Social Media-Hölle.

Und dann gibt es leider auch noch die zweite Sorte Kanäle: Dort arbeiten Social-Media-Manager, die ihren Höllen-Job vermutlich ebenfalls sehr ernst nehmen. Doch leider haben diese speziellen Kanäle eine andere Intention und gehören meiner Meinung nach zur Social Media-Hölle – ich picke für diesen Blogbeitrag mal einen raus. Beim Facebook-Auftritt von Focus Online Politik gewinnt der mutige Kommentarleser bereits nach ganz kurzer Zeit den Eindruck, als wäre dieser Kanal praktisch vollkommen unmoderiert, denn dort wird ohne Hemmungen gehasst, gedisst und gedroht – doch das alles dürfte laut eigener Netiquette gar nicht geschehen!

Hierfür gibt es zwei mögliche Erklärungsansätze: …

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Hatespeech und Fakenachrichten

Social Media – was ist nur mit uns Menschen kaputt?

Funke an DynamitVorab: Für mich war das wieder mal eine grauenhafte Woche in Social Media. Ich merke, wie es mich immer mehr anstrengt, gegen die Hater anzureden. Wie ich selbst immer aggressiver werde, weil mich diese geballte Aggressivität der Hater offensichtlich ansteckt. Wie ich immer öfter überlege, einfach den Stecker zu ziehen und dieses Internet, das ich seit mehr als 20 Jahren so sehr liebe, zu verlassen …

Nein, natürlich werde ich das nicht tun. Und das “reale Leben” da draußen ist ja auch nicht immer ein Ponyhof mit Liebe und Frieden und so. Aber was mir – verdammt noch mal – an Social Media derzeit total auf die Nerven geht, fasse ich mal in ein paar Punkten zusammen. Und weil ich nicht nur meckern will, hänge ich noch ein paar erste Ideen zur Lösung dran:

FAKEPROFILE – pöbeln aus dem Dunkeln

Hey, Leute, wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Warum auch, wir leben schließlich in einer Demokratie. Aber wenn wir miteinander reden, dann reden wir auf Augenhöhe! Oder würdest du dich im Wald mit jemandem unterhalten, der dich anspricht, während er unsichtbar hinter …

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Emotionen und Geschäft Teil 2

Wie kommen Gefühle in den Unternehmens-Auftritt?

Eine Studie von Fanpage Karma aus dem Oktober 2014 zeigte, dass über 70 % aller Postings auf Facebook mit einer Emotion versehen sind und dass emotionale Postings bis zu 10 mal höhere Reaktionsraten erzeugen. Freude erzielte dabei selbstverständlich die größte Wirkung, doch die Spanne der Emotionen ist breit: Wütende Postings werden zum Beispiel auf Facebook öfter kommentiert und ängstliche Postings öfter geteilt als fröhliche. Wer sich also traut, seinen Fans und Followern etwas mehr zuzumuten als die rosa Brille, kann das gerne tun!

Verschiedene Emotionen bei EmoticonsIn Teil 1 dieser Beitragsreihe “Emotionen und Geschäft” habe ich erklärt, dass erst die richtige Mischung aus Fakten, Wissen, Geschichten und Emotion für den kommunikativen Erfolg sorgt. Wie das mit den Fakten, dem Wissen und dem Geschichtenerzählen geht, habe ich in diesem Blog schon einige Male erklärt. Doch wie macht man das mit den Gefühlen? Als erstes kommen uns alle da sofort die Klassiker unter den Emotionsvermittlern in den Sinn:

Emojis – kleine Gesichter und Symbole, die die Welt bewegen

Wusstest du, dass die Geschichte des Smileys bis ins Jahr 1963 zurückreicht? Ein amerikanischer Werbegrafiker zeichnete damals zwei Punkte und einen gebogenen Strich, die auf Anstecknadeln platziert wurden und für gute Laune in einer Versicherung sorgten. Die Tragik in der Geschichte: …

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Wieder da – meine Pause ist vorbei

Nachdenken über Social Media: was ich in meiner Pause gemacht habe.

PauseDer eine oder die andere hat es vielleicht mitbekommen: Am Montag, den 25.7.2016 bin ich aus verschiedenen Gründen vorübergehend aus Social Media ausgestiegen. Ich brauchte Urlaub, eine Pause von den Sozialen Netzwerken, und so habe ich die Reißleine gezogen und bin ausgestiegen. Kein Facebook, kein Twitter, kein Snapchat – in dringenden Fällen habe ich noch auf WhatsApp und dem Messenger kommuniziert, das war’s.

Spekulationen und wildes Kommentieren bringen uns nicht weiter.

Die Gründe für meine Pause sind zahlreich: Ich bin zum Beispiel genervt von der unfassbaren Spekulationsflut, die sich sogar in meinem, eigentlich reflektierten und nachdenklichen Netzwerk breitmachte. So viele Leute hatten irgendetwas gehört, gelesen, gefühlt, geahnt zu den Amokläufen/Terroranschlägen … und was ist da naheliegender, als diese Inhalte mal eben in irgendein Netzwerk zu kippen? Mögen sie auch noch so irrelevant, noch so dünn, noch so sonst was sein, sie wurden abgeladen, man hat mal eben mitgeredet und war sichtbar, gut so. Ich selbst nehme mich übrigens von diesem Verhalten nicht aus. Selbstverständlich nicht.

Noch viel mehr genervt bin ich von …

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Ich brauche Urlaub und meine Ruhe

Pause. Warum ich Urlaub von Social Media mache.

KopfwehMontagmorgen, ich öffne Facebook und lese Postings verschiedener Nachrichtenseiten: Der bayerische Innenminister verkündet, dass der grässliche Anschlag in Ansbach “ganz bestimmt einen islamistischen Hintergrund hat”. Zwei Postings später lese ich, dass die Polizei keine genauen Kenntnisse zu den Hintergründen hat – mein Kopf fällt das erste Mal auf die Tischplatte.

Dann lese ich, dass die AfD tatsächlich verkündet, dass Grenzen schließen hilft gegen verzweifelte, psychisch kranke Menschen, die ganz offensichtlich durch jedes Netz gefallen sind und dann grauenhafte Taten verüben. Und Angela Merkel, die Gutmenschen und Bahnhofsklatscher sind natürlich dran schuld, das ist ja klar. Mein Hirn verkrampft sich massiv ob dieser hetzerischen und auch noch extrem sinnlosen Scheiße. Und die hasserfüllten Kommentare unter den Postings verursachen mir Brechreiz mit ihrer geballten Dummheit.

Ich lese weiter: Ein Blogger und Social Media-Aktivist, dessen Engagement ich sehr schätze, hat einen Abschiedsbrief in seinem Blog hinterlassen, keiner weiß, wo er ist und wie es ihm geht – ich muss weinen und frage mich, warum es solche einfühlsamen Menschen wie er so verdammt schwer mit diesem Leben haben. Das ist so ungerecht!

Hilflos klicke ich weiter durch Facebook und …

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Emotionen und Geschäft Teil 1

Wie viel Gefühl verträgt ein Unternehmensauftritt?

Sandwich“Yamyam, heute gab’s lecker Sandwiches zu Mittag – nun sind alle glücklich, zufrieden und satt!” Was denkst du – ist das ein Text, den ein Unternehmen oder ein Einzel-Selbstständiger öffentlich zum Beispiel auf Facebook oder Twitter posten sollte? Nein?

Meine Antwort lautet: Jein ;-) . Denn wie so oft in Social Media gibt es keine Antwort, die immer und überall passt. Dieser sehr persönliche, emotional aufgeladene Satz wäre zum Beispiel ein tolles Posting für ein Restaurant mit Tageskarte – zusammen mit einem schicken Sandwich-Foto würde es bestimmt viele Likes oder Kommentare und vielleicht auch mehr Kundschaft erzeugen. Sogar ein Steuerbüro könnte mit einem solchen Posting seine Klienten begeistern – wenn es sich um ein Steuerbüro handelt, zu dessen Gesamtauftritt so viel Persönliches passt und dessen Klienten mehr als reine Sachinformationen erwarten. Zusammen mit einem Bild vom glücklichen Team könnte sich so ein Text auch hier lohnen und die zum Unternehmen passenden Fans oder Follower nicht verärgern.

Fest steht also: Es kommt auf den Absender UND auf den …

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Aus dem Freiberufler-Alltag

“… nur noch schnell Pinterest.”

8 Uhr

UhrzeitICH: Hallo, Schreibtisch, hallo, To-do-Liste, heute gibt’s viel zu tun!

DAS ANDERE ICH: Ja, super, ich freu mich. Aber wollen wir nicht erst mal bei Spiegel online vorbeischauen? Und in deinem Lieblingsnetzwerk Texttreff? Und dann noch bei Facebook, Google+, Twitter, Pinterest und Xing

ICH: Okay. Aber nur 10 Minuten!

DAS ANDERE ICH: Klar.

8,45 Uhr

ICH: Hui schon fast 9. So langsam muss ich aber mal was arbeiten …

DAS ANDERE ICH (bettelnd): Nur noch kurz diesen Artikel, der klingt so spannend!

ICH (streng): Okay, aber dann ist Schluss. Ich hab heute noch viel vor.

9,10 Uhr

DAS ANDERE ICH: Boar, ist dieser …

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Mehr Pepp fürs Blog und Social Media

Drei Ideen, wie du schnell spannende Texte schreiben kannst.

IdeenbirneWir Content-Schreiber haben es ganz schön schwer, jaja: Tagaus tagein müssen wir interessante Inhalte produzieren, brauchen Ideen am laufenden Band und sollen mal eben fix diverse Social Media-Kanäle füttern, damit wir in den Köpfen der Leute bleiben. Ganz gleich, ob wir das für uns selbst oder im Auftrag von Kunden machen – wir alle kommen irgendwann an den Punkt, an dem uns einfach nicht mehr einfällt. Das Hirn ist leer, alles ist gefühlt mindestens schon 500 Mal geschrieben worden und die ganzen Emojis können wir auch nicht mehr sehen. Damit ihr in dieser Situation nicht aus lauter Verzweiflung zum berühmt-berüchtigten Catcontent greifen müsst, verrate ich ich euch heute drei Ideen, die mir immer wieder aus diesem Loch heraushelfen:

Wechsel der Perspektiven – du, ich und die anderen.

Zum Wechsel gehts hier langJa, stimmt, der dreihundertste Text über den kleinen Elektromotor APX30711 und seine vielen tollen Features wie den niedrigen Energieverbrauch und die kompakten Ausmaße ist laaaaaaaaaaaaaaangweilig. Da kommt so ein Wechsel der Perspektive gerade recht! Schlüpf doch mal in den kleinen Elektromotor und stelle dir folgende Frage: Welche Geschichten bekommt er eigentlich mit, der kleine Motor, wenn er in eine Küchenplatte einer …

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Mehr Sichtbarkeit

Marke, Aktivität und Authentizität – ein Trio, das stark macht.

Drei Frauen zerschlagen HolzbretterWir alle wollen gesehen werden. Und zwar ganz egal, ob wir Freiberufler oder Festangestellte sind oder ob es um ein Unternehmen geht. Denn nur, wenn wir sichtbar sind, finden wir Kunden, machen Karriere oder bekommen Aufträge. Unser gesamter geschäftlicher Außenauftritt hat also nur ein Ziel: sichtbarer – und damit erfolgreicher zu werden.

So weit die graue Theorie. Doch wie geht man das nun in der Praxis an mit dieser Sichtbarkeit? Hier fällt vielen Unternehmern und Festangestellten bis heute nicht wirklich viel ein, obwohl die Dringlichkeit des Handelns bereits verstanden wurde.

  • Selbstständige und Unternehmen richten sich nach dieser Erkenntnis gerne eine Facebook-Seite ein und fangen an, Infos zu teilen – meist ohne Konzept und oft auch vollkommen ohne Lust auf die Sozialen Netzwerke. Und dann ist da die Zeit, die das alles frisst, auweia. Kein Unternehmer hat Zeit – ist klar, gelle ;-)
  • Auch Angestellte haben immer wieder gute Vorsätze: Sie fangen an, ihr Profil auf Xing und/oder LinkedIn zu aktualisieren – doch dann stellen sie fest, dass Social Media echte Arbeit ist und die Bemühungen schlafen sehr schnell wieder ein. Wie soll man das alles zum vollgepackten Arbeitstag noch managen? Ja, ich weiß, irgendwann will doch jeder mal Freizeit haben …

Ihr seht: Ich kenne sie alle, die Argumente, die vermeintlich gegen ein verstärktes Engagement sprechen.

Sichtbarkeit: Es gibt nur Null oder Eins.

Doch wir haben nicht die Wahl. Denn mit der zunehmenden Digitalisierung geht ein spannendes Phänomen einher: Es gibt nur Weiß oder Schwarz. Strom an oder Strom aus. Null oder Eins. Es gibt nur sichtbar oder unsichtbar sein – zu 52 oder 37 % oder nur montags und donnerstags sichtbar sein geht nicht. Wir können lediglich dafür sorgen, dass uns die richtigen Leute sehen können – den Zeitpunkt selbst können wir nicht bestimmen. Wir müssen das Spiel also …

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