Das Blog: Von der Stange gibt’s hier nichts.

5 Gründe, warum ich Facebook nicht mehr sooo mag

Facebook, wir müssen reden!

Ein wütender StierHey, blauer Riese, du bist eigentlich mein Lieblings-Netzwerk, denn in dir kommuniziere ich andauernd und habe meinen Arbeitsplatz und meine Spielwiese vereint. Bis vor ein paar Monaten führten wir eine nicht ganz unkomplizierte, aber doch weitgehend harmonische Beziehung: Ich poste als Privatperson viele Inhalte, pflege Fanpages für meine Kunden, beteilige mich in verschiedenen Gruppen und organisiere auch den größten Teil meines sonstigen Soziallebens über dich, in dem ich mich zum Beispiel mit Freunden via Messenger verabrede.

Doch jetzt haben wir ernsthafte Beziehungsprobleme, SCHATZ! Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Dein mangelhafter Einsatz gegen Hate-Speech und „besorgte Wutbürger“

Kein Verstoß gegen die GemeinschaftsstandardsFacebook, du bist das größte Soziale Netzwerk der Welt mit 1,6 MILLIARDEN Mitgliedern – das sei dir auch gegönnt! Aber selbst wenn du viele Nummern kleiner wärst, hättest du trotzdem auch eine gesellschaftliche Verantwortung: Denn du bist ein Platz, an dem sich Menschen treffen, miteinander diskutieren und sich oft auch streiten. In den letzten Monaten bist du zumindest in Deutschland von selbst ernannten „Rettern des europäischen Abendlandes“ gekapert worden, die dich mit Hasskommentaren und Morddrohungen überschwemmen. Oder dich mit irren Wahnvorstellungen vom „Austausch der Rassen in Deutschland“ oder „der millionenfachen Vergewaltigung deutscher Frauen durch Flüchtlinge“ überfluten.

Und was machst du, Facebook? Du bietest zwar die …

BarCamps – wer geht hin

BarCamp-Typen – Vorurteile, Klischees und andere Schubladen.

Ich liebe BarCamps: kleine, große, mittlere, welche mit engem Themenbezug genau so wie welche mit weitem. Chaotische und straff organisierte. Welche in der Nähe oder auch mal eins ganz weit weg. Denn in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit haben BarCamps eins gemeinsam: Ich kann dort unglaublich viel lernen! Neue Technologien, neue Sicht- oder Denkweisen, Spannendes oder Informatives, Lustiges genau wie Trauriges. Ich kann mich dort austauschen, diskutieren, auf hohem Niveau streiten und mir sogar manchmal einfach nur meine Meinung bestätigen lassen ;-) .

Das liegt daran, dass auf BarCamps kunterbunte Mischungen von Menschen zusammenkommen, um gemeinsam dieses Event mit Inhalten zu füllen. Wusstet ihr, dass das beim Orgateam oft ganz genau so ist? Da arbeiten auch ganz verschiedene Menschen zusammen, die aber eins eint: Die Lust auf BarCamps. Das weiß ich ganz genau, denn ich bin seit Jahren beim Orgateam des BarCamps RheinMain mit dabei.

In diesem Blogbeitrag habe ich einige Typen, die viele von uns schon mal auf einem BarCamp getroffen haben, näher beschrieben – natürlich absolut wahr und 100 % richtig und überhaupt nicht übertrieben. Wenn du noch nie auf einem BarCamp warst, weißt du nach dieser Lektüre, was dich erwartet. Und wenn du regelmäßig BarCamps besuchst, hast du vielleicht das eine oder andere Gesicht vor Augen ;o))

PS.: Ein riesiges Danke schön geht an meine Facebook-Freunde, die mich beim Brainstormen zu diesem Thema tatkräftig und liebevoll unterstützt haben. Ohne eure tollen Ideen und Vorschläge wäre der Beitrag nicht mal halb so lang geworden. Küsschen!

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Der BarCamp-Reisende

Der BarCamp-Reisende ist in 95 % aller Fälle männlich und zu 100 % auf Twitter aktiv. Dort kündigt er schon Wochen vor den jeweiligen Events an, dass er dort erscheinen wird. Außerdem gibt er dem Orgateam reichlich Tipps, was in diesem Jahr besser laufen sollte als im letzten. Ganz besonders divenhafte Exemplare drohen auf Twitter auch schon mal gerne damit, dass dieses BarCamp die letzte Chance bekommt – sollte das Essen/der Kaffeeautomat/ …

Texte checken und pimpen

Texte checken und pimpen: 7 Methoden und 9 kostenfreie Tools.

Liste zum AbhakenSchreiben – und zwar öffentliches Schreiben im Internet – wird immer wichtiger. Doch wie vermeidest du die schlimmsten Fehler? Ich habe in diesem Blogbeitrag mal einige spannende, kostenfreie Tools zusammengestellt, die die Schreibarbeit vereinfachen:

1. Der Rechtschreib-Check:

Grüner Haken - alles okayDiese Prüfung ist bei mir immer die erste – denn natürlich schreibe auch ich nicht immer und überall fehlerfrei. Und manchmal brauche ich auch während des Schreibens Unterstützung, weil ich gerade nicht 100 % sicher bin, wie ich ein bestimmtes Wort korrekt schreibe. In Word benutze ich dann den Dudenkorrektor, bei Texten, die ich direkt ins Blog schreibe, behelfe ich mir manchmal mit Online-Angeboten:

Tooltipps:

2. Der Lesbarkeits-Check:

Grüner Haken - alles okayEinfach schreiben – so lautet eine Empfehlung, die Schreibprofis immer wieder aussprechen. Doch was ist das eigentlich? Und wie stellst du fest, ob ein Text einfach zu verstehen ist oder …

richtig vernetzen

Sei wie Thekla: 5 Tipps zur internen Vernetzung.

Spinne im NetzMessen, Tagungen, Meetings von Branchenverbänden, Unternehmertreffen – all diese Events eignen sich hervorragend zum klassischen Netzwerken: Hier lernen wir neue Leute kennen, holen uns wichtigen Input oder neue Inspiration, finden vielleicht Partner für ein wichtiges Projekt oder sogar neue Kunden. Auch in den Sozialen Netzwerken vernetzen und verweben wir uns immer intensiver – mit Kunden, Partnern, Freunden und Kollegen. Das kennen wir kleinen und mittelständischen Unternehmer alle – und nutzen diese Möglichkeiten im Idealfall auch rege.

Doch es gibt noch eine zweite – interne – Netzwerkebene, die von vielen leider vergessen wird: die Vernetzung der eigenen Kommunikationskanäle und der Akquise- und Vermarktungsmedien. Ja, ich weiß, das ist nicht ganz so einfach, da das Marketing wächst und gerade in Social Media ständigen Veränderungen unterworfen ist … aber trotzdem lohnt es sich, hier konsequent am Ball zu bleiben! Denn jede E-Mail, die zum Beispiel mit einer …

Perfektionismus

Perfektionismus, du Arsch – ich liebe dich!

immer 100 Prozent gebenPeng, jetzt ist es raus: Ich bin Perfektionistin. Und zwar so was von. Zufrieden bin ich erst, wenn ich einen Job meiner Meinung nach zu 100 % erledigt habe – ganz gleich, ob beruflich oder privat. Meine Ansprüche sind hoch, und ich bin stets bemüht, sie zu erfüllen. Denn ich möchte mich weiterentwickeln, neue Dinge entdecken, eben alles in Perfektion erledigen. Ein harter Job, das kann ich euch sagen … Denn die Perfektion und mich verbindet eine echte Hass-Liebe:

Das Licht

Jaja, immer das Gute immer zuerst ;-) Das Streben nach Perfektion bringt mich dazu, bei jeder Herausforderung genau hinzuschauen, ob es eben nicht doch noch ein bisschen besser, höher, schneller, weiter geht. Perfektionismus spornt mich an, mich sehr intensiv und tief mit Dingen zu beschäftigen, nach alternativen Lösungen zu suchen und bei Widerständen nicht aufzugeben. Er lässt mich um Ecken denken und neue Dinge ausprobieren – immer auf der Suche nach der noch besseren Lösung. Toll, ich liebe das!

Der Schatten

Perfektionismus lähmt mich. Er kostet mich Zeit. Und Geld. Er bringt Verzweiflung mit sich, wenn etwas mal nicht perfekt läuft. „Niemand kann immer alles perfekt erledigen!“, sage ich mir dann selbst, aber es nutzt oft nicht wirklich etwas. Denn ich hätte das Ergebnis meiner Arbeit eben gerne in der perfekten Variante. Immer und überall. Also setze ich mich noch mal dran, denke weiter nach, probiere …

Emotionen und Geschäft Teil 2

Wie kommen Gefühle in den Unternehmens-Auftritt?

Eine Studie von Fanpage Karma aus dem Oktober 2014 zeigte, dass über 70 % aller Postings auf Facebook mit einer Emotion versehen sind und dass emotionale Postings bis zu 10 mal höhere Reaktionsraten erzeugen. Freude erzielte dabei selbstverständlich die größte Wirkung, doch die Spanne der Emotionen ist breit: Wütende Postings werden zum Beispiel auf Facebook öfter kommentiert und ängstliche Postings öfter geteilt als fröhliche. Wer sich also traut, seinen Fans und Followern etwas mehr zuzumuten als die rosa Brille, kann das gerne tun!

Verschiedene Emotionen bei EmoticonsIn Teil 1 dieser Beitragsreihe „Emotionen und Geschäft“ habe ich erklärt, dass erst die richtige Mischung aus Fakten, Wissen, Geschichten und Emotion für den kommunikativen Erfolg sorgt. Wie das mit den Fakten, dem Wissen und dem Geschichtenerzählen geht, habe ich in diesem Blog schon einige Male erklärt. Doch wie macht man das mit den Gefühlen? Als erstes kommen uns alle da sofort die Klassiker unter den Emotionsvermittlern in den Sinn:

Emojis – kleine Gesichter und Symbole, die die Welt bewegen

Wusstest du, dass die Geschichte des Smileys bis ins Jahr 1963 zurückreicht? Ein amerikanischer Werbegrafiker zeichnete damals zwei Punkte und einen gebogenen Strich, die auf Anstecknadeln platziert wurden und für gute Laune in einer Versicherung sorgten. Die Tragik in der Geschichte: …

Wieder da – meine Pause ist vorbei

Nachdenken über Social Media: was ich in meiner Pause gemacht habe.

PauseDer eine oder die andere hat es vielleicht mitbekommen: Am Montag, den 25.7.2016 bin ich aus verschiedenen Gründen vorübergehend aus Social Media ausgestiegen. Ich brauchte Urlaub, eine Pause von den Sozialen Netzwerken, und so habe ich die Reißleine gezogen und bin ausgestiegen. Kein Facebook, kein Twitter, kein Snapchat – in dringenden Fällen habe ich noch auf WhatsApp und dem Messenger kommuniziert, das war’s.

Spekulationen und wildes Kommentieren bringen uns nicht weiter.

Die Gründe für meine Pause sind zahlreich: Ich bin zum Beispiel genervt von der unfassbaren Spekulationsflut, die sich sogar in meinem, eigentlich reflektierten und nachdenklichen Netzwerk breitmachte. So viele Leute hatten irgendetwas gehört, gelesen, gefühlt, geahnt zu den Amokläufen/Terroranschlägen … und was ist da naheliegender, als diese Inhalte mal eben in irgendein Netzwerk zu kippen? Mögen sie auch noch so irrelevant, noch so dünn, noch so sonst was sein, sie wurden abgeladen, man hat mal eben mitgeredet und war sichtbar, gut so. Ich selbst nehme mich übrigens von diesem Verhalten nicht aus. Selbstverständlich nicht.

Noch viel mehr genervt bin ich von …

Ich brauche Urlaub und meine Ruhe

Pause. Warum ich Urlaub von Social Media mache.

KopfwehMontagmorgen, ich öffne Facebook und lese Postings verschiedener Nachrichtenseiten: Der bayerische Innenminister verkündet, dass der grässliche Anschlag in Ansbach „ganz bestimmt einen islamistischen Hintergrund hat“. Zwei Postings später lese ich, dass die Polizei keine genauen Kenntnisse zu den Hintergründen hat – mein Kopf fällt das erste Mal auf die Tischplatte.

Dann lese ich, dass die AfD tatsächlich verkündet, dass Grenzen schließen hilft gegen verzweifelte, psychisch kranke Menschen, die ganz offensichtlich durch jedes Netz gefallen sind und dann grauenhafte Taten verüben. Und Angela Merkel, die Gutmenschen und Bahnhofsklatscher sind natürlich dran schuld, das ist ja klar. Mein Hirn verkrampft sich massiv ob dieser hetzerischen und auch noch extrem sinnlosen Scheiße. Und die hasserfüllten Kommentare unter den Postings verursachen mir Brechreiz mit ihrer geballten Dummheit.

Ich lese weiter: Ein Blogger und Social Media-Aktivist, dessen Engagement ich sehr schätze, hat einen Abschiedsbrief in seinem Blog hinterlassen, keiner weiß, wo er ist und wie es ihm geht – ich muss weinen und frage mich, warum es solche einfühlsamen Menschen wie er so verdammt schwer mit diesem Leben haben. Das ist so ungerecht!

Hilflos klicke ich weiter durch Facebook und …

Emotionen und Geschäft Teil 1

Wie viel Gefühl verträgt ein Unternehmensauftritt?

Sandwich„Yamyam, heute gab’s lecker Sandwiches zu Mittag – nun sind alle glücklich, zufrieden und satt!“ Was denkst du – ist das ein Text, den ein Unternehmen oder ein Einzel-Selbstständiger öffentlich zum Beispiel auf Facebook oder Twitter posten sollte? Nein?

Meine Antwort lautet: Jein ;-) . Denn wie so oft in Social Media gibt es keine Antwort, die immer und überall passt. Dieser sehr persönliche, emotional aufgeladene Satz wäre zum Beispiel ein tolles Posting für ein Restaurant mit Tageskarte – zusammen mit einem schicken Sandwich-Foto würde es bestimmt viele Likes oder Kommentare und vielleicht auch mehr Kundschaft erzeugen. Sogar ein Steuerbüro könnte mit einem solchen Posting seine Klienten begeistern – wenn es sich um ein Steuerbüro handelt, zu dessen Gesamtauftritt so viel Persönliches passt und dessen Klienten mehr als reine Sachinformationen erwarten. Zusammen mit einem Bild vom glücklichen Team könnte sich so ein Text auch hier lohnen und die zum Unternehmen passenden Fans oder Follower nicht verärgern.

Fest steht also: Es kommt auf den Absender UND auf den …

Entwicklung einer Website

Eine authentische Webseite – wie kriegt man das hin?

Ein Social Media-Manager braucht tolle Kollegen„Ich arbeite voller Leidenschaft und packe ganz viel Herzblut in meine Projekte!“ – dieser Satz war lange Teil meiner unternehmerischen Selbstbeschreibung. Doch was bedeutet das eigentlich? Für mich sind das Synonyme für: Ich LIEBE meinen Job, bin mit ihm emotional tief verbunden, er beschäftigt mich gerne Tag und Nacht und überhaupt immer. Und genau das wird auch auf meiner Website sichtbar. Jaja, das kann ja jeder sagen!, denkst du nun vielleicht. Und du hast vollkommen recht! Denn genau das mit dem Herzblut und der Leidenschaft sagen mittlerweile viele und gefühlt werden das immer mehr, das Internet ist plötzlich voll von Herzblutarbeitern.

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass sich immer mehr Menschen „Authentizität“ auf ihre beruflichen Fahnen schreiben und glauben, dass Herzblut und Leidenschaft unbedingt zu einem authentischen Unternehmensauftritt gehören. So ein Quatsch! Das zeigt nur, dass sie nicht verstanden haben, wieso das Konstrukt Authentizität so kompliziert ist … und dass es alles andere als leicht ist, eine authentische Website zu entwickeln und zu betexten. Denn hier kommt es auf individuelle, authentische Dinge an und nicht auf einen faden Abklatsch.

Von der Stange gibt’s hier nix.

Um zu verdeutlichen, was ich meine, beschreibe ich mal ein typisches Projekt aus meinem …

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