Im Interview – Daniela Pucher
“Wir wollen so sein dürfen und akzeptiert und gemocht werden, wie wir sind. “
Die Autorin und Ghostwriterin Daniela Pucher ist auch “Textine” – das heißt, sie ist genau wie ich Mitglied im besten Netzwerk der Welt, dem Texttreff. Über dieses Forum haben wir uns auch kennengelernt, und uns dann auf einem der tollen Workshop-Wochenenden des TTs real getroffen. Wie lange das her ist? Eine Ewigkeit, scheint mir … genau weiß ich es nicht. Ich weiß aber, dass ich Daniela nicht mehr missen mag: Sie ist eine sehr tiefgründige, optimistische, nachdenkliche, fröhliche Frau, mit der ich zum Beispiel schon viele tolle Gespräche über das menschliche Sein geführt habe.
Außerdem habe ich vor einem Jahr gemeinsam mit ihr und Renate Hermanns von der css-manufaktur Danielas neue, gut gelaunte und sehr moderne Website entwickelt – eine ganz wunderbare österreichisch-deutsche Zusammenarbeit, die via Skype, Mail und Facebook-Chat sehr konkret, präzise und wertschätzend ablief. Ich freue mich also darauf, wenn ich irgendwann wieder in einem Projekt mit Daniela zusammenarbeiten darf. Gern entführe ich sie auch zu einem zweiten Teil meiner individuellen Stadtführung “Frankfurt und seine Abgründe”, wenn sie mal wieder aus Wien vorbei kommt ;o)
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CG: Authentizität wird gerade zu einem Modebegriff – immer mehr Unternehmen schreiben sich Echt sein auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Authentizität für dich und deine Arbeit?
DP: Ich würde sagen, sie ist täglich auf meinem Radar. Wenn es nicht gerade um meine eigene Authentizität geht, beschäftige ich mich mit der meiner Kunden, um sie im Text abbilden zu können. Ich bin überzeugt, es geht gar nicht ohne, speziell für uns Ein-Personen-Unternehmen:
1. Sie spart Kraft. Wenn ich einen Job hätte, der nicht zu hundert Prozent zu meiner Persönlichkeit passt, der also nicht meinen Talenten und Vorlieben entspricht, dann könnte ich nicht wirklich erfolgreich sein. Oder ich müsste übermäßig viel …