Das Blog: Von der Stange gibt’s hier nichts.

Digitale Diskussionen

5 Thesen, warum wir in Social Media nicht miteinander reden können.

Zwei Samurais belauern sichIch bin ein großer Fan von Social Media und überhaupt diesem Dings, das Internet heißt. Denn nie war es so einfach, Informationen zu suchen, zu bekommen und zu teilen. Und noch nie war es so einfach, sich global zu vernetzen, Unterstützung für ein Projekt zu finden oder Menschen für bestimmte Themen zu begeistern. Doch je intensiver ich mich mit der digitalen Entwicklung auseinandersetze, um so mehr merke ich, dass wir dort eins nicht können: miteinander reden.

Ganz gleich, ob in der Familien-WhatsApp-Gruppe, in der Facebook-Gruppe zum Thema Hatespeech oder auf den verschiedenen Fanpages der großen Tageszeitungen, auf denen tagtäglich Wutbürger ihren Hass auskotzen – nur selten finden dort tiefe, ernsthafte Diskussionen statt, die vielleicht nicht unbedingt zu einem gemeinsamen Konsens finden, aber aus dem Menschen trotzdem zufrieden, mit mehr Wissen und vor allem unbeschädigt hervor kommen. Vielmehr empfinde ich es so, dass für viele Menschen Social Media eine Art Arena ist, in der es nur darum geht, den Gegner möglichst umfänglich platt zu machen. Und das auch gerne mit ekelhaften Methoden wie persönlichen Angriffen oder Beleidigungen. Was ein Glück sieht die Bilanz in meinen Face-to-Face-Gesprächen ganz anders aus!

Doch woran könnte das liegen, dass wir in Social Media nicht miteinander reden können? Ich habe mal 5 Thesen aufgeschrieben, die …

Facebook – Seiten merken ohne Like

Extratipp: So speicherst du Fanpages, die du nicht liken willst.

Schild Wichtig - ImportantEs gibt viele gute Gründe, warum Menschen Facebook-Seiten liken, die sie eigentlich nicht mit „Gefällt mir“ markieren wollen: Sie möchten zum Beispiel die Aktivitäten einer politischen Partei  im Auge behalten oder auch die Konkurrenz unauffällig beobachten.

Was viele aber nicht wissen ist, dass dieses einfache „Gefällt mir“, das ja eigentlich ungewollt ist, weitreichende Konsequenzen hat:

  • Sichtbarkeit: Die Menschen aus deiner Freundesliste sehen beim Besuch der Seite, dass du sie gelikt hast – auch, wenn sie selbst diese Seite nicht mit „Gefällt mir“ markiert haben.
  • Reichweite: Jedes Like auf einer Fanpage vergrößert die Reichweite einer solchen Seite – auch, wenn du die Seite gar nicht wirklich magst, sondern sie einfach nur beobachten willst.
  • Werbung: Wenn du die Einstellungen für Werbeanzeigen auf Facebook nicht auf „Nein“ und „Niemand“ gestellt hast, kann die betreffende Seite sogar Anzeigen schalten für deine Freunde, die zeigen, dass du diese Seite gelikt hast.

Hui – das ist krass, gelle? Du machst also unter Umständen ohne dein Wissen Werbung für eine politische Strömung, die du eigentlich gar nicht leiden kannst, bist als „Fan“ einer Gruselseite für deine Freunde sichtbar und vergrößerst auch noch deren potenzielle Leserschaft! Doch glücklicherweise gibt es mehrere Wege, um diese blöden Auswirkungen zu unterbinden: …

Die korrekte Ansprache

  • Du oder Sie? Oder vielleicht doch Ihr? Das ist hier die Frage ….

Sprachblasen Du oder SieDie eine oder der andere hat es vielleicht bemerkt: Ich sieze die Lesenden auf den Angebotsseiten dieser Website, im Blog hingegen duze ich. Früher habe ich im Blog auch gesiezt und dann gab es noch eine Ihr-Zwischenphase, die 2016 vom Du beendet wurde. Doch glücklich und zufrieden bin ich mit dieser Lösung immer noch nicht. Denn eigentlich stehe ich ziemlich auf Konsistenz in der Kommunikation – derartige Sprünge würde ich nie machen, wenn es zum Beispiel um die Schreibweise eines Firmennamens oder um bestimmte, für die Marke wichtige Formulierungen geht.

Doch es gibt gute Gründe, warum ich mir in diesem Punkt Inkonsequenz erlaube:

Die verschiedenen Trafficquellen

Der Traffic für meine Angebotsseiten kommt zum allergrößten Teil direkt aus …

Kabel Deutschland und der Hass im Internet

Hasskommentare: Kabel Deutschland, wir müssen reden.

Sprechblase voller HasskommentareJa, ich engagiere mich für geflüchtete Menschen, gebe Deutschunterricht und unterstütze Leute dabei, sich in Deutschland zurechtzufinden. Außerdem schreibe ich in diesem Blog manchmal über Hate- und Counterspeech und tippe in Social Media unter Klarnamen gegen den Hass an – denn ich bin der festen Überzeugung, dass nur reden hilft bei der Lösung von Problemen. Haten, dissen oder hassen dienen hingegen ausschließlich der eigenen Emotionsabfuhr und verschlimmern die bestehenden Verhältnisse noch, denn sie SOLLEN einschüchternd wirken, sie SOLLEN bedrohlich wirken und Angst machen – kurz: Sie SOLLEN verhindern, dass Menschen wie ich bloggen und ihre Meinung sagen. Da es unmöglich ist, mitmenschliches,  anderen Menschen gegenüber freundlich gesinntes Handeln mit Argumenten für null und nichtig zu erklären, wird eben auf sprachliche Gewalt zurückgegriffen.

So auch in meinem Fall: Ich werde bedroht. Via Blog, via Mail, via Social Media. Nicht täglich, nicht wöchentlich – aber regelmäßig. Man(n) wünscht mir zum Beispiel detailreich „Mehrfachvergewaltigungen“, möchte mich „nach der Machtergreifung an Straßenlaternen baumeln sehen“ oder will „mich totschlagen“. Angesichts dieser Gruselfantasien gehen verrohte Formulierungen wie „hirnverseuchte Linksfaschistin“ oder  „linksversiffter Gutmensch“ fast unter …

„Einfache Bedrohungen“ versus „öffentliches Interesse“

Aufgrund der Häufigkeit, mit der mir das passiert, habe ich mich irgendwann dazu entschlossen, „einfache Bedrohungen und Beleidigungen“ nicht anzuzeigen. Straftaten, bei deren Aufklärung aber ein öffentliches Interesse besteht wie zum Beispiel Holocaustleugnung oder Volksverhetzung, zeige ich aber konsequent an. So auch im März dieses Jahres, als mir jemand hier in diesem Blog einen volksverhetzenden und beleidigenden Kommentar unter den Beitrag „Über gute Menschen“ schrieb. Gleich am nächsten Tag erstellte ich …

Text-Briefing: Tipps für den Aufbau und die Inhalte.

Inhalte, Sprache, Zielgruppen und viel mehr: So klappt’s mit dem Text-Briefing.

Was gehört in ein Briefing - yes - noEs gibt viele Arten von Texten, für die du Texter*innen buchen kannst: zum Beispiel für emotional aufgeladene Imagetexte, eindeutige Gebrauchsanweisungen, oder Produktbeschreibungen, die einen Kaufreiz auslösen sollen. Und dann gibt es noch Pressemitteilungen, Broschüren und Flyer in allen möglichen Längen, Blogbeiträge, Einladungen, Whitepaper, Reden, Texte für Websites, eShops oder für die Postings in den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Für all diese Textarten brauchst du ein Texter- Briefing.

Denn all diese Texte in ihren verschiedenen Erscheinungsformen und mit ihren unterschiedlichen Zielen haben nur eins gemeinsam: Sie werden besser, je besser das Text-Briefing ist. Doch wie schreibst du ein Texter-Briefing, das unsere Berufsgruppe so richtig glücklich und zufrieden macht – und damit natürlich auch dich als unsere Kundin oder unser Kunde?

In diesen Blogbeitrag habe ich einige Punkte zusammengefasst, die du in ein Text-Briefing aufnehmen solltest. Für die bessere Übersichtlichkeit habe ich die Inhalte in drei große Bereiche gegliedert:  …

Angst

Angst? Das kann weg. Echt.

Buckelnde KatzeAngst ist kein guter Lebensbegleiter, das habe ich glücklicherweise schon sehr früh in meinem Leben gelernt. Wenn Angst mein Leben bestimmt hätte, wäre ich nicht als Kind auf die hohen Bäume geklettert und hätte nie den tollen Blick aus den schwankenden Wipfeln genossen. Ich wäre auch wohl nie in meinem Leben vom 10-Meter-Turm gesprungen und hätte nie das irre Glücksgefühl nach einem solchen Sprung spüren dürfen ;-) . Und ich hätte mich wohl auch nie selbstständig gemacht. Denn diese vollkommen eigenverantwortliche Form der Arbeit hat viele Risiken. Mit Sicherheit würde mein Ich in einer ängstlicheren Variante ein ganz anderes Leben führen als das, was ich habe …

Noch dazu habe ich das unglaubliche Glück, in einem Land geboren zu sein, das so sicher und so friedlich ist wie kaum eine andere Region auf dieser Erde. Ja, es gibt viele Probleme zum Beispiel im Bildungssektor, unsere Politik wird immer stärker von Lobbyisten bestimmt und Frauen verdienen im Schnitt immer noch 20 % weniger als Männer. Gleichzeitig ist mein Bauch voll, meine Wohnung warm, ich darf mich politisch engagieren und meine Meinung sagen und vor meiner Haustür findet kein Krieg statt. Alles Gründe, warum ich keine Angst habe, mich aber trotzdem engagiere – denn es geht noch besser, da sind wir uns bestimmt alle einig!

Die Renaissance der Angst

Gleichzeitig erlebe ich aber gerade, wie die Angst immer mehr das Leben meiner Mitmenschen bestimmt: Die einen haben Angst vorm Impfen, die nächsten Angst vor Flüchtlingen und die dritten haben Angst, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Oder vor Chemtrails, der Weltverschwörung, oder Barcodes auf Lebensmitteln. Und als die …

Kundenbindung in Social Media

9 Tipps für individuelle Inhalte, die deine Kunden lieben werden.

Fisch schwimmt gegen den StromEine Facebook-Fanpage ist schnell erstellt, genau wie der Twitteraccount. Am Anfang flutscht es richtig gut: Hier ein kleines Posting, da ein schicker Blogbeitrag, die ersten Fans fangen an zu interagieren. Doch dann – manchmal schon nach ein paar Wochen, bei anderen nach ein paar Monaten oder sogar Jahren – kommt die große Leere und damit bohrende Fragen: Was posten wir jetzt für unser Unternehmen? Nö, nicht das schon wieder, diesen Inhalt haben wir gefühlt schon 200 Mal in verschiedenen Variationen geteilt – im Blog, auf Facebook, auf Twitter! Und welcher Stil ist eigentlich der richtige? Vielleicht doch mal wieder nen Gewinnspiel? Ach, ne, das hat XY auch gerade letzte Woche gemacht vor lauter Verzweiflung … mit denen wollen wir ja nicht verwechselt werden! Schwupps, schon ist es da, das schwarze Loch der Ideenlosigkeit! Und natürlich gehen dann auch die Interaktionsraten nach unten … (Diesem Phänomen erliege ich übrigens auch immer wieder – zum Beispiel auf meiner eigenen Fanpage  und in diesem Blog*seufz*).

Nun könnten wir natürlich I R G E N D W A S posten, aber wer will das schon? Schließlich wollen wir uns ja alle mit sinnvollen, persönlichen und zur Interaktion reizenden Inhalten in den Herzen unserer Kunden platzieren – und nicht mit langweiligem, austauschbarem Blabla in der Timeline vergammeln. Damit wir alle wieder gegen den Strom schwimmen können, habe ich diese Tipps für die individuelle Würzung deiner Inhalte zusammengestellt:

1. Tarnkappe runter

Daumen hoch RotImmer wieder sehe ich Fanpages oder Twitteraccounts, bei denen nicht klar ist, wer dort eigentlich kommuniziert. Die Akteure „verstecken“ sich hinter einem Unternehmensnamen und sprechen sozusagen aus dem Dunkeln. Was spricht eigentlich dagegen, das Social Media-Team sichtbar zu machen – mit Gesichtern und Kürzeln, mit denen jedes …

Blogger schenken Lesefreude 2017

VERLOSUNG: SEO mit der Google Search Console

blogger schenken lesefreudeJa, ich gestehe – ich bin ein Buchstaben-Junkie. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag lesen: Sachbücher, Fachbücher, Zeitungen, Blogs, Straßenschilder, Bedienungsanleitungen … und in meiner Freizeit lese ich am liebsten Historienschinken und Krimis. Dabei ist es mir wurscht, ob ich etwas Geschriebenes gedruckt in den Händen halte oder ob ich es am PC, auf dem Tablet oder sogar dem Smartphone lese. Hauptsache, ich darf lesen :-)

Und genau deshalb mache ich so gerne mit bei der Aktion „Blogger schenken Lesefreude“, die jedes Jahr am 23. April – dem Welttag des Buches – stattfindet. Auch in diesem Jahr war der O’Reilly-Verlag so nett, mir ein Buch zur Verlosung zur Verfügung zu stellen – ich bekam gleich drei Exemplare geschickt! Nun habt ihr die Chance, zwei original verpackte Ausgaben des Fachbuchs „SEO mit der Google Search Console“ von Stephan Czysch zu gewinnen: …

Platz 1 bei Google

Text und Hexhex – schon bist du ganz oben in der Suchmaschine.

Die Text-HexeJa, ich kann zaubern: Ich mache ein bisschen Hexhex und murmele ein paar Zaubersprüche in meinen nicht vorhandenen Bart, während ich deine Website-Texte schreibe – und schwupps bist du auf Platz 1 bei Google! Versprochen!

Glaubst du nicht? Echt nicht? Das ist gut so. Denn um Platz 1 der nicht bezahlten Plätze bei Google zu werden (oder auch nur einen Platz auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erkämpfen), müssen sehr viele Dinge an deiner Website geschraubt werden – technisch, strategisch, konzeptionell, inhaltlich. Mit einem guten Text allein wirst du leider keinen Blumentopf gewinnen im Kampf um diese wichtigen Plätze. Blöde für mich, eigentlich.

Deswegen ist es wichtig, dass du bei der Neuentwicklung oder beim Relaunch deiner Website ganz viele Faktoren mit einbeziehst, damit du möglichst gut rankst. In diesem Blogbeitrag liste ich ein paar auf, die zum Beispiel für eine Langhaarhunde-Friseurin relevant sein könnten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Denn wenn ich das Ranking-Geheimrezept von Google kennen würde, würde ich auf meinen Besen steigen, in die Südsee düsen und nur noch Fotos von meiner traumhaft schönen Luxus-Privatinsel bei Instagram posten. ;-)

Grünes PluszeichenRelevanz – pack rein, was draufsteht

Ein Punkt, der eigentlich ganz einfach ist – und doch immer wieder falsch gemacht wird. Wenn du also langhaarige Hunde frisierst, dann schreibst du auf der entsprechenden Angebots-Unterseite deiner Website auch wirklich nur über deine Arbeit als …

Zielgruppe finden

„Pinke Koffer für alle!“ – in 6 Phasen ins Herz der richtigen Zielgruppe.

Mann mit pinkfarbenem KofferWer gehört denn zu deiner Zielgruppe, die zu finden willst? Diese Frage stelle ich in jedem Briefing-Gespräch. Häufig bekomme ich dann als Antwort: „Das ist einfach: Alle. Mein Produkt/meine Dienstleistung kann jeder gebrauchen!

Diese Antwort mag ja für Produkte wie Toilettenpapier oder Zahnpasta auf den ersten Blick stimmen ;-) . Doch wenn man genauer hinschaut, vertreiben Unternehmen in Deutschland Spezialprodukte oder bieten individuelle Dienstleistungen für eine ausgewählte Zielgruppe an. Da ist es doch eigentlich sehr schade, dass diese Firmen so wenig über ihre Interessenten und Käufer wissen! Denn mit diesem Nichtwissen wird jede Marketing-Maßnahme zur planlosen Aktion, die auf dem Prinzip Zufall basiert – keine solide Basis für ein erfolgreiches Unternehmen oder eine gewinnbringende freiberufliche Existenz.

Dabei könnten ein paar grundlegende Gedanken zur Zielgruppe sogar bares Geld sparen – denn Werbung für die Zielgruppe „ALLE“ ist unverhältnismäßig teuer. Es lohnt sich also für dich, bei der Auswahl der Zielgruppen genauer hinzuschauen. Ich erledige diesen Job in mehreren Phasen – und erkläre den Ablauf einfach mal anhand eines speziell beschichteten, unkaputtbaren, federleichten Rollkoffers: Dieser Superkoffer schwebt auf …

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