Wissen teilen
Was ein Blog, ein Schreiner und eine Texterin miteinander zu tun haben. Oder: Keine Angst vorm Wissen teilen!
Ganz gleich, ob in Workshops, Vorträgen oder Beratungsgesprächen – eine große Sorge bekomme ich von meinen Auftraggebenden immer wieder zu hören, wenn es um Strategie und Konzeption eines Blogs sowie verschiedener Socia-Media-Kanäle geht: „Aber … aber wir können doch nicht unser gesamtes Wissen teilen! Das ist doch unsere Geschäftsgrundlage!“ Meine Antwort: „Doch. Denn wenn mir ein Schreiner einen Hobel nebst Gebrauchsanweisung in die Hand drückt, bin ich trotzdem nicht in der Lage, mir einen Massivholz-Kleiderschrank zu bauen! Ich habe zwar vom Schreiner neben dem Know-how auch noch das benötigte Werkzeug bekommen – aber ich habe überhaupt keine Erfahrung in der Holzverarbeitung. Wie soll das also gehen?“
Klar, ich kann mir das Schreinern drauf schaffen, viele Stunden investieren, viel Holz und einige Hobel kaputthobeln – genau wie du. Vermutlich wären wir dann tatsächlich irgendwann in der Lage, einen Kleiderschrank zu bauen. Doch könnten wir dieses Werk dann auch an einen Kunden verkaufen? Ich bin mir sicher, dass das nicht funktionieren wird ;-) . Wir müssten also nach diesem Erstlingswerk noch sehr viele Schränke bauen und Erfahrungen sammeln, bis wir in der Lage wären, ein konkurrenzfähiges Produkt herzustellen … logisch, gelle?
Know-how und Do-how
Genau so funktioniert das, wenn Freiberufler oder Unternehmerinnen Wissen teilen: Wenn ich darüber schreibe, wie ein guter Webtext aufbereitet sein muss heißt das noch lange nicht, dass von nun an jeder meiner Leserinnen und Leser gute …

Ja, ich kann zaubern: Ich mache ein bisschen Hexhex und murmele ein paar Zaubersprüche in meinen nicht vorhandenen Bart, während ich deine Website-Texte schreibe – und schwupps bist du auf Platz 1 bei Google! Versprochen!
Na? Hast du heute schon gegoogelt? Bestimmt! Denn für die meisten Menschen ist Google ein täglicher Begleiter: Wir interessieren uns für Personen oder Unternehmen, recherchieren Hintergründe oder suchen das tolle Kuchenrezept, das unbedingt nachgebacken werden wollte. Dazu geben wir meist unseren Suchbegriff in das Suchfenster ein und sind mit den Suchergebnissen, die auf der ersten Seite stehen, zufrieden. Aber Google hat noch viel, viel mehr drauf:
Es gibt Blogs, in denen es ausschließlich um die Welt der Kanarienvögel geht. Oder welche, die sich mit allen Themen rund ums
Aufstehen, Sport. duschen, Frühstück. Danach den Rechner an und ab ins Internet: Kurz die News screenen. Dann geht’s weiter: Wer hat was auf Facebook gepostet? Wie ging die Diskussion zu den politischen Ereignissen gestern auf Twitter weiter? Gibt es schon Antworten auf die spannende Frage in der Google+-Gruppe? Ach und überhaupt, was gibt es Neues in meinen Lieblingsblogs? Jetzt noch einen Klick in meinen RSS-Reader und ich bin eigentlich den ganzen Tag beschäftigt ;o))
Twitter und Google+ haben sie schon lange, auf Facebook funktionieren sie seit Juni 2013 und bei Pinterest oder Instagram kann man sie ebenfalls zur Verschlagwortung der Bilder benutzen – Hashtags. Doch wie funktioniert das eigentlich genau mit diesen Gartenzäunen des Internets? …